VersicherungenSwiss Re verdient im ersten ersten Halbjahr deutlich mehr
jb
22.8.2024 - 07:24
Bei der Swiss Re haben im ersten Halbjahr die Kassen geklingelt. Unter dem Strich fuhr der zweitgrösste Rückversicherer der Welt einen Gewinn von 2,1 Milliarden Dollar ein. Das ist deutlich mehr als im Vorjahr (1,8 Milliarden).
22.08.2024, 07:24
22.08.2024, 08:02
SDA
Dabei profitierte der Konzern von der relativ geringen Belastung durch Grossschäden und einem starken Ergebnis an den Kapitalmärkten, wie die Swiss Re am Donnerstag in einem Communiqué bekannt gab. Während das versicherungstechnische Ergebnis nur leicht besser war als im Vorjahr, konnte die Swiss Re das Ergebnis an den Kapitalmärkten um gut 38 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar verbessern.
Die höheren Zinsen weiterhin hätten sich positiv Kapitalerträge ausgewirkt, erklärte Finanzchef John Dacey. Die Rendite auf Kapitalanlagen verbesserte sich auf Jahresbasis auf 4,0 Prozent nach 2,7 Prozent im Vorjahr.
Mehr Umsatz
Auch die Einnahmen fielen höher aus. Der nach der Umstellung der Rechnungslegung auf den Standard IFRS neu ausgewiesene Versicherungsumsatz lag bei 22,5 Milliarden Dollar. Für das Vorjahr wies die Swiss Re einen Wert von 21,8 Milliarden aus.
Die grösste Sparte, die Sach- und Haftpflichtrückversicherung (P&C Re), erzielte einen Gewinn von 989 Millionen Dollar, was etwas mehr ist als im Vorjahr (973 Millionen). Der Schaden-Kosten-Satz verschlechterte sich auf 84,5 Prozent von 81,8 Prozent im Vorjahr. Bei Werten von unter 100 Prozent ist das Geschäft versicherungstechnisch profitabel.
Dieses Resultat sei vor allem dem disziplinierten Zeichnung von Rückversicherungsverträgen und der geringen Anzahl von Grossschäden durch Naturkatastrophen zu verdanken. Zudem sei das Anlageergebnis stark ausgefallen.
Dagegen wurden in den Sach- und Spezialsparten die geringen Schadensmeldungen aus Naturkatastrophen im ersten Halbjahr durch die selektive Aufstockung von Rückstellungen für Naturkatastrophen und von Menschen verursachte Grossschäden teilweise ausgeglichen, wie es hiess. Die Swiss Re habe diese Aufstockung getätigt für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden. Ausserdem erhöhte P&C Re die Rückstellungen für bestimmte Haftpflichtsparten.
Die Vertragserneuerungsrunde im Juli sei erfolgreich gewesen, schrieb der Konzern. Man habe Preiserhöhungen von 8 Prozent durchsetzen können.
Lebengeschäft mit Gewinnsprung
Im Lebenrückversicherungsgeschäft (L&H Re) erzielte der Konzern einen Gewinn nach IFRS von 883 Millionen Dollar. Das ist ein massiver Anstieg gegenüber dem Vorjahr (604 Millionen Dollar). Die Sparte habe von niedrigeren Sterblichkeitsraten in den USA und höheren Kapitalerträgen profitiert, hiess es.
Die Firmenversicherungssparte Corporate Solutions (Corso) verbesserte den Gewinn auf 435 Millionen von 317 Millionen Dollar. Das Ergebnis sei durch einen günstigen Schadenverlauf in den ersten sechs Monaten des Jahres und durch starke Kapitalerträge begünstigt worden. Der kombinierte Schaden-Kosten-Satz verbesserte sich auf 88,7 Prozent von 89,2 Prozent im Vorjahr.
Einen Strich durch die Rechnung machte dagegen der Ausstieg aus der 2016 gegründeten Digitalversicherungsplattform Iptiq. Diese machte im ersten Halbjahr einen Verlust von 182 Millionen Dollar.
Jahresziele unverändert
Damit sieht sich Swiss Re gut unterwegs für die Erreichung der Jahresziele: Weiterhin will der Rückversicherer einen IFRS-Konzerngewinn von mehr als 3,6 Milliarden Dollar erreichen.
In der Sparte P&C Re peilt er einen Schaden-Kosten-Satz von weniger als 87 Prozent und für die Erstversicherungssparte Corporate Solutions von weniger als 93 Prozent an. Die Lebensparte soll einen Gewinn von rund 1,5 Milliarden Dollar einfahren.
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Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
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Endlich geht Olympia los. Die Fans freuen sich auf spannende Wettkämpfe und athletische Höchstleistungen. Sportlich wird es aber nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch bei den Preisen:
Während die Athleten ihre Grenzen austesten, machen auch die Preise einen Sprung nach oben. Und das nicht nur im Stadion, sondern auch im Rest der Stadt:
Die Preise sind hier in etwa so flexibel wie der Medaillenspiegel. Praktisch, wenn man einen Edding zur Hand hat.
Die Fans lassen sich aber nicht die Laune verderben.
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St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
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Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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