AutoindustrieTesla mit herbem Gewinndämpfer im ersten Quartal
SDA
22.4.2025 - 23:03
Gewinn um über 70 Prozent eingebrochen: Tesla-Wagen auf einem Parkplatz der Produktionsstätte in Freemont (USA). (Archivbild)
Keystone
Tesla hat das vergangene Quartal nach einem Modellwechsel und Kontroversen um die politische Rolle von Firmenchef Elon Musk mit klaren Rückgängen bei Umsatz und Gewinn abgeschlossen. Die Erlöse fielen im Jahresvergleich um neun Prozent auf gut 19,3 Milliarden Dollar.
Keystone-SDA
22.04.2025, 23:03
22.04.2025, 23:12
SDA
Unterm Strich brach der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 71 Prozent auf 409 Millionen Dollar ein. Tesla verfehlte mit den Zahlen die Erwartungen der Analystinnen und Analysten. Sie hatten beim Umsatz im Schnitt mit gut 21 Milliarden Dollar gerechnet. Beim bereinigten Gewinn pro Aktie kam Tesla auf 0,27 Dollar, während am Markt im Schnitt 0,39 Dollar erwartet worden waren.
Die Aktie schwankte im nachbörslichen Handel zwischen leichten Gewinnen und leichten Verlusten. Tesla bestätigte zugleich, dass noch im ersten Halbjahr 2025 die Produktion günstigerer Modellvarianten beginnen solle. Auch wurde bekräftigt, dass ein Robotaxi ohne Lenkrad und Pedale ab 2026 gefertigt werden soll.
Weniger Autos ausgeliefert
Die Ergebnisse kommen nicht überraschend: Teslas Auslieferungen waren im ersten Quartal um 13 Prozent auf 336'681 Fahrzeuge gefallen. Wie stark einzelne Gründe zu dem Rückgang beitrugen, ist schwer festzumachen. Ein Faktor dürfte der Umstieg auf eine erneuerte Generation des Bestsellers Model Y sein.
Tesla rüstete Anfang des Jahres die Produktionslinien um. Dafür pausierte die Fertigung für einige Wochen. Zugleich war für Kaufinteressentinnen und -interessenten der Anreiz geringer, sich noch ein Fahrzeug der vorherigen Y-Variante zu kaufen.
Kontroversen um Musk
Aber auch die politischen Aktivitäten von Musk warfen einen Schatten auf das Tesla-Geschäft. Der Tech-Milliardär wurde im vergangenen Jahr zu einem engen Verbündeten von Donald Trump, dem er mehr als 250 Millionen Dollar für den Wahlkampf ums Weisse Haus spendete. Als Präsident beauftrage Trump ihn mit der Senkung der Regierungsausgaben.
Kritikerinnen und Kritiker werfen Musk rücksichtsloses Vorgehen bei den Kürzungen in Washington vor. Zudem schrecken seine rechten politischen Ansichten einige potenzielle Tesla-Käufer ab. Analyst Dan Ives von Wedbush Securities, der sich lange sehr optimistisch über die Zukunft von Tesla äusserte, schätzt, dass der Schaden für die Marke durch Musks Aktionen die Tesla-Nachfrage dauerhaft um 15 bis 20 Prozent drücken könnte.
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