Minus 65 Prozent Tesla-Verkaufszahlen in der Schweiz brechen ein

Die Verkaufszahlen von Tesla in der Schweiz brechen ein – um satte 65 Prozent. Verantwortlich gemacht wird vor allem der politische Kurs von Elon Musk. Boykottaufrufe und Proteste häufen sich europaweit.

Sven Ziegler

01.04.2025, 11:28

01.04.2025, 11:29

Sven Ziegler

Tesla erlebt in der Schweiz einen massiven Einbruch bei den Verkaufszahlen. Wie das SRF berichtet, gingen die Neuzulassungen seit Jahresbeginn um rund 65 Prozent zurück. Nur gerade 1195 Fahrzeuge wurden laut Daten des Bundesamts für Strassen (Astra) bis Ende März neu auf die Strassen gebracht. Damit ist Tesla in der Rangliste der beliebtesten Automarken von Rang acht auf Rang 17 gefallen. Der Marktanteil beträgt nur noch 2,4 Prozent.

Der Verkaufsrückgang scheint eng mit dem öffentlichen Image von Tesla-Chef Elon Musk zusammenzuhängen. Dieser positionierte sich in den vergangenen Monaten immer stärker an der Seite rechter Politiker, etwa Donald Trump.

In der Folge mehren sich europaweit Proteste gegen Musk und seine Firma – unter anderem mit Boykottaufrufen, Sachbeschädigungen und Vandalismus. In Italien und Frankreich wurden Fahrzeuge in Brand gesetzt, in der Schweiz wurde etwa in Bern ein Tesla mit roter Farbe beschmiert.

An der Börse führend

Trotzdem bleibt Tesla an der Börse gemessen an der Marktkapitalisierung führend unter den Autoherstellern. Der Kurs ist zwar seit Jahresbeginn um 38 Prozent gefallen, dennoch liegt Teslas Börsenwert bei 848 Milliarden US-Dollar – deutlich vor Toyota (276 Mrd.) und der chinesischen E-Auto-Marke BYD (159 Mrd.).

Dass das Unternehmen so stark unter Druck steht, illustriert auch die politische Unterstützung: US-Präsident Donald Trump sah sich kürzlich genötigt, öffentlich für Tesla zu werben – eine PR-Massnahme, die den Verkaufsrückgang bisher nicht stoppen konnte.

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