In der Eurozone ist die Arbeitslosenquote im August auf den tiefsten Stand seit fast zehn Jahren gefallen. Die Quote sei um 0,1 Punkte auf 8,1 Prozent gesunken, wie das Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte.
Das ist die niedrigste Quote, die seit November 2008 im Euroraum verzeichnet wurde. Volkswirte hatten mit der positiven Entwicklung gerechnet.
Ein Jahr zuvor hatte die Arbeitslosenquote noch deutlich höher bei 9,0 Prozent gelegen. Seit der Hochphase der Euroschuldenkrise hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt im gemeinsamen Währungsraum spürbar verbessert. Infolge der Eurokrise hatte die Arbeitslosenquote zeitweise Werte über 12 Prozent erreicht.
Eurostat geht davon aus, dass im August 13,2 Millionen Menschen arbeitslos waren und damit 102 000 weniger als im Monat zuvor. Die Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich in der gesamten Eurozone. "Über ein Jahr betrachtet fiel die Arbeitslosenquote im August 2018 in allen Mitgliedstaaten", hiess es in der Mitteilung. Am deutlichsten waren die Rückgänge in Zypern, Portugal und Griechenland.
Grosse Unterschiede zwischen den Ländern
Die Unterschiede zwischen den Euro-Ländern sind nach wie vor stark: Weiter sehr gross ist die Arbeitslosigkeit in Griechenland (aktuellste Zahlen vom Juni: 19,1 Prozent) und Spanien mit 15,2 Prozent. Dagegen steht Deutschland mit einer Quote von 3,4 Prozent besonders gut da. Allerdings weicht diese Quote wegen einer anderen Berechnungsgrundlage deutlich von dem Wert der Bundesagentur für Arbeit ab, der im August bei 5,2 Prozent lag.
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