KonjunkturTiefere Wachstumsprognose für Frankreich
SDA
10.12.2018 - 09:52
Die gewaltsamen Proteste gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron dämpfen Notenbank und Regierung zufolge die französische Konjunktur am Jahresende.
Die Banque de France halbierte ihre Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im laufenden vierten Quartal am Montag auf 0,2 Prozent.
Auch Finanzminister Bruno Le Maire erwartet einen Dämpfer. "Ich denke, die aktuellen Ereignisse dürften dazu führen, dass wir im letzten Quartal ein Wachstum von 0,1 Punkte verlieren", sagte er dem Radiosender RTL. Das entspräche einem Verlust von zwei Milliarden Euro.
Der Notenbank zufolge stört die Protestwelle insbesondere Lieferketten in der Industrie. Auch der Einzelhandel leide. Nach Schätzungen des Branchenverbandes sind den Geschäften im wichtigen Weihnachtsgeschäft etwa eine Milliarde Euro an Einnahmen verloren gegangen. Viele Händler hielten ihre Läden aus Sorge vor Beschädigungen vorsorglich geschlossen.
Macron will sich nach neuen Protesten am Montagabend in einer Rede an die Nation wenden. In Paris war es zuvor bereits den vierten Samstag in Folge zu Ausschreitungen gekommen, auch in anderen Städten gab es Proteste. Rund 120 Demonstranten und 20 Polizisten im ganzen Land wurden verletzt. Die Proteste der "Gelbwesten" waren vor vier Wochen ausgebrochen, als fast 300.000 Menschen aus Wut über die geplante Erhöhung der Ökosteuer auf Frankreichs Strasse gingen.
Der Präsident steht zunehmend in der Kritik, weil er trotz der anhaltenden Proteste seit über einer Woche nicht in der Öffentlichkeit erschienen ist. Zwar gab es Zugeständnisse, indem etwa die umstrittene Anhebung der Ökosteuer fallengelassen wurde. Macron hatte es aber Ministerpräsident Edouard Philippe überlassen, die erste durchgreifende Kehrtwende während seiner Präsidentschaft anzukündigen.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde