NahostTrotz Flugabbruch hält Swiss an Flügen nach Beirut fest
lt, sda
5.4.2024 - 10:27
Der Airbus A220-300 musste seinen Flug nach Beirut wegen Bedenken über die Sicherheitslage in Libanon abbrechen. (Archivbild)
Keystone
Trotz des Abbruchs eines Fluges nach Beirut wegen Sicherheitsbedenken im Libanon hält die Swiss an ihrem Flugplan fest. Die Fluggesellschaft fliegt den Libanon zwei Mal pro Woche direkt von Zürich aus an.
Keystone-SDA, lt, sda
05.04.2024, 10:27
05.04.2024, 13:26
SDA
Wegen der schwer einschätzbaren Sicherheitslage hatten sich die Expertinnen und Experten der Swiss in der Nacht auf Freitag entschieden, den Flug von Zürich nach Beirut im Luftraum über Bosnien-Herzegowina vorsichtshalber abzubrechen. Zuerst hatte das Onlineportal von «20 Minuten» darüber berichtet.
Der Entscheid sei erst während des Fluges gefallen, weil «die Entwicklung zu diesem Zeitpunkt unklar war» und sie Zeit benötigten, «die Lage sauber einzuordnen», teilte Swiss am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Man arbeitete dabei eng mit den Sicherheitsabteilungen innerhalb der Lufthansa-Gruppe zusammen.
Da der Airbus A220-300 mit 138 Passagieren an Bord in der Nacht in Zürich keine Landeerlaubnis mehr erhielt, sei der Flug nach Wien umgeleitet worden. Die Passagiere seien auf andere Flüge umgebucht worden.
Flüge werden weitergeführt
Nach weiteren «intensiven Prüfungen» hätten ihre Expertinnen und Experten aber entschieden, trotz der jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten planmässig am Flugprogramm nach Beirut und Tel Aviv festzuhalten. Sie stünden dabei in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden.
Erst Mitte Woche war bekannt geworden, dass sich Piloten und Flugbegleiter der Swiss aufgrund von Sicherheitsbedenken vermehrt von Flügen nach Israel abmelden. Damit alle Flüge wie bis anhin planmässig durchgeführt werden können, muss sich das Personal nun spätestens sieben Tage vor einem Israel-Flug abmelden.
Die Swiss zeige Verständnis für die Bedenken mancher Besatzungsmitglieder. Spezialistinnen und Spezialisten hätten die Lage aber geprüft und seien zum Schluss gekommen, dass die Situation stabil und sicher sei.
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