ZentralbankenTrump-Favorit Cain verzichtet auf Fed-Posten
SDA
22.4.2019 - 20:22
Einer der umstrittenen Kandidaten von US-Präsident Donald Trump für das Direktorium der Notenbank Fed strebt den Posten nicht länger an. Herman Cain habe ihn gebeten, auf seine Nominierung zu verzichten, teilte Trump am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit.
«Ich werde seine Wünsche respektieren», fügte der Präsident hinzu. Er bezeichnete Cain als «wahrlich wunderbaren Mann» und «grossen Amerikaner».
Trump hatte Cain, den früheren Chef einer Pizzeria-Kette, noch nicht formell für das Amt im siebenköpfigen Leitungsgremium der Fed nominiert. Es zeichnete sich jedoch bereits ab, dass der 73-Jährige Trump-Unterstützer nicht das erforderliche grüne Licht des Senats erhalten hätte.
Vier republikanische Senatoren sprachen sich in den vergangenen Wochen bereits öffentlich gegen Cain aus. Trumps Partei verfügt in der Kongresskammer aber nur über eine knappe Mehrheit von 53 der 100 Sitze. Auf Stimmen der oppositionellen Demokraten konnte Cain nicht hoffen.
Der Afroamerikaner gehörte 2012 zu den republikanischen Präsidentschaftsbewerbern, warf aber nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung und einer angeblichen ausserehelichen Affäre das Handtuch.
In der Leitung der Federal Reserve – dem Board of Governors – sind derzeit zwei Plätze vakant. Als seinen zweiten Favoriten für das Direktorium hatte Trump seinen früheren Wahlkampfberater Stephen Moore benannt; der Ökonom ist ebenfalls umstritten.
Mit der Besetzung der Fed-Posten will der Präsident offenbar erreichen, dass die von der Regierung unabhängige Notenbank stärker in seinem Sinne agiert. Trump hat die Fed und ihren Chef Jerome Powell immer wieder in ungewöhnlich offener und harter Weise für ihre Zinserhöhungsschritte kritisiert.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.