InternetTrump offen für Kauf von Tiktok durch Musk
SDA
22.1.2025 - 00:55
Die chinesische Regierung erwägt laut Medienberichten einen Verkauf von Tiktok an den Tech-Milliardär und Trump-Verbündeten Elon Musk. Auch Trump kann sich das vorstellen.
Keystone
US-Präsident Donald Trump hat nichts dagegen, dass Tech-Milliardär Elon Musk Tiktok übernimmt. Er sei offen dafür, wenn Musk die Video-App kaufen wolle, sagte Trump im Weissen Haus auf eine entsprechende Journalisten-Frage.
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22.01.2025, 00:55
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Er bekräftigte zugleich, aus seiner Sicht sollte Tiktok zur Hälfte im Besitz der USA sein. Musks Name war zuletzt über Medienberichte ins Gespräch gekommen. Das «Wall Street Journal» und der Finanzdienst Bloomberg schrieben, in der chinesischen Regierung sei als Option ein Verkauf von Tiktok an Musk erwogen worden. Der Tech-Milliardär und aktuelle Trump-Vertraute hat erhebliche geschäftliche Interessen in China: In Shanghai steht ein grosses Werk des von ihm geführten Elektroauto-Herstellers Tesla.
Musk könnte Tiktok mit X verknüpfen
Musk gehört bereits die Online-Plattform X, die auf dem von ihm gekauften Kurznachrichtendienst Twitter basiert. Er unterstützte Trumps Wahlkampf mit mehr als 200 Millionen Dollar und machte X zu einer noch wichtigeren Plattform für den Präsidenten und dessen Anhänger.
Für Tiktok tickt die Uhr in den USA. Ein US-Gesetz schrieb vor, dass der in China ansässige Tiktok-Eigentümer Bytedance sich bis vergangenen Sonntag von Tiktok trennen musste, damit die App weiter in den USA verfügbar bleibt. Das blieb jedoch aus und die App ging am Wochenende zwischenzeitlich vom Netz.
Trump gibt Tiktok mehr Zeit
Trump ordnete aber am Montag per Erlass an, dass das Justizministerium für 75 Tage die Bestimmungen des Gesetzes nicht durchsetzen soll. Ob er das rechtlich kann, ist offen. Trump zeigt sich überzeugt, dass er einen Deal um Tiktok einfädeln könne. Er argumentiert, ohne den US-Markt sei Tiktok nichts wert und damit sei er in einer starken Verhandlungsposition. Offiziell lehnte Tiktok einen Eigentümerwechsel stets ab.
Sorgen in den USA
Auslöser für das Gesetz – an das sich auch Trump halten muss – sind Sorgen, dass die chinesische Regierung sich über Tiktok Zugriff auf Daten von US-Nutzern verschaffen und die öffentliche Meinung in den USA manipulieren könne. Tiktok weist das zurück.
Zugleich spielte Trump die Datenschutz-Sorgen herunter. Es gebe grössere Probleme, als dass Informationen über junge Nutzer von Tiktok in chinesische Hand gerieten, sagte er am Montag.
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Die EU reagiert auf US-Zölle auf Aluminium und Stahl: Brüssel kündigt entschiedene Gegenmassnahmen an.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nennt die Zölle unrechtmässig und verspricht eine verhältnismässige Antwort.
Bereits in Trumps erster Amtszeit hatte die EU mit Zöllen auf Produkte wie Motorräder, Jeans und Whiskey reagiert.
Auch diesmal prüft die EU ähnliche Schritte, will aber zunächst verhandeln.
Bundeskanzler Olaf Scholz warnt vor einem 'Irrweg' aus Zöllen und Gegenzöllen, betont aber die Stärke der EU als grösster Markt der Welt.
Unterdessen plant Trump bereits neue Zölle, die auf das Niveau der Handelspartner abgestimmt sein sollen.
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Washington, 10.02.2025: Donald Trump dreht weiter an der Zoll-Schraube. Der US-Präsident will Stahl- und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten mit Zöllen von 25 Prozent belegen.
Details sollen Anfang dieser Woche verkündet werden. Die Zölle sollen alle Länder betreffen.
Trump kündigt zudem an, «gegenseitige Zölle» einführen zu wollen. Das bedeutet, dass die USA Importzölle auf Produkte aus Ländern erheben werden, die Zölle auf US-Waren verhängen.
Besonders für die exportstarke deutsche Wirtschaft wäre dies ein harter Schlag, da sie bereits seit zwei Jahren in Folge schrumpft.
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