Die erhoffte «blaue Welle» bei den US-Präsidentschaftswahlen hat nicht stattgefunden. Stattdessen ist der Ausgang unklar und es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Biden und dem republikanischen Amtsinhaber Donald Trump. In diesem Umfeld sind sichere Werte gesucht.
Dass Trump angesichts der Verzögerung bei einem Wahlergebnis von «Betrug» spricht, verunsichert die Anleger rund um den Globus. Trump kündigte an, vor das Oberste US-Gericht zu ziehen, um eine weitere Auszählung der Stimmen zu stoppen. Anleger rechnen nun mit grösseren Schwankungen.
Vom engen Rennen um das US-Präsidentenamt profitieren am Mittwoch aber Pharmawerte. Einerseits kommt ihnen im unsicheren Börsenumfeld ihr defensiver Charakter zugute. Andererseits erwarteten Anleger unter einer weiteren Präsidentschaft Trumps auch weniger Gegenwind für die Branche als unter dem Herausforderer Biden.
Der Swiss Market Index (SMI) legt aktuell um 1,6 Prozent auf 10'162 Punkte zu. Dies hat er insbesondere seinen Pharmaschwergewichten Roche (+3,2%) und Novartis (+3,5%) zu verdanken.
Damit nimmt der hiesige Aktienmarkt eine Sonderstellung ein. In Frankfurt am Main büsste der Leitindex Dax zur Berichtszeit 0,2 Prozent und der Eurostoxx 50 des Euro-Währungsgebiets um 0,5 Prozent ein.
Dagegen sacken die am Vortag gesuchten Finanztitel deutlich ab. Credit Suisse verlieren 1,0 Prozent und UBS 0,9 Prozent. «Im Moment ist es vielen lieber, an der Seitenlinie auszuharren», erklärten Marktteilnehmer.
Anleger suchen auch Zuflucht in als sicher geltenden Staatsanleihen von Ländern wie der Schweiz, Deutschland und den USA. Die Ölpreise gaben hingegen ihre Gewinne ab.
Zulauf fand auch der US-Dollar. Zum Franken liegt der «Greenback» aktuell bei 0,9160 Franken. Er hat sich damit seit dem asiatisch geprägten Handel um mehr als einen halben Rappen verteuert. Der Euro notiert bei 1,0690 Franken.
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WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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