Börsenkotierte FirmenTrump will Quartalsberichte abschaffen
SDA
17.8.2018 - 16:48
Die US-Börsenaufsicht SEC soll nach den Vorstellungen von Präsident Donald Trump eine Abschaffung der Quartalsberichte börsennotierter Unternehmen prüfen.
"Ich habe einige der weltbesten Wirtschaftschefs gefragt, was das Geschäft (die Arbeitsplatzlage) in den USA noch verbessern würde", twitterte Trump am Freitag. "'Stoppt die Quartalsberichte & geht zu einem Sechs-Monats-System über', sagte einer. Das würde mehr Flexibilität ermöglichen und Geld sparen", so Trump. "Ich habe die SEC gebeten, das zu untersuchen!"
Der Präsident äusserte sich erstmals zu dem Thema. Die SEC ist allerdings unabhängig und wird von einer Kommission geführt, deren Mitglieder von der Politik ernannt werden. Damit kann sie von Trump nicht zu einer Änderung ihrer Regeln gezwungen werden. Alle Vorstösse zu einer Lockerung der Berichtspflicht dürften bei den beiden zu den Demokraten tendierenden Kommissionsmitgliedern auf heftigen Widerstand stossen. Sowohl Robert Jackson als auch Kara Stein setzen sich seit langem für Transparenz und feste Regeln der guten Unternehmensführung ein.
Wirtschaftschefs kritisieren die Quartalsberichterstattung als schädlich, weil sie das Augenmerk auf kurzfristige Erfolge lenkten und eine langfristige Strategie verhinderten. Investoren plädieren dagegen für möglichst kurze Abstände zwischen den Berichten. Im Urlaub in seinem privaten Golfclub in Bedminster im US-Bundesstaat New Jersey hatte Trump eine ganze Reihe von Vorstandschefs empfangen, darunter die obersten Manager von Apple, Fiat Chrysler, Boeing, FedEx und Honeywell.
In der Vergangenheit hatte die Trump-Regierung angekündigt, zahlreiche Regeln lockern zu wollen, die Firmen einschränkten und sie von einem Börsengang abhielten. Dazu zählen Vorgaben mit Blick auf die Transparenz und die gute Unternehmensführung.
Die Deutsche Börse hatte ihre Vorschriften für Quartalsberichte vor gut zwei Jahren gelockert. Zwar müssen Unternehmen im streng regulierten Prime Standard weiterhin alle drei Monate über den Gang ihrer Geschäfte berichten, einen ausführlichen Bericht müssen sie aber nur noch einmal im Halbjahr vorlegen. Einige Unternehmen beziffern in den Quartals-Mitteilungen nicht einmal mehr ihre Ertragslage, sondern nennen nur noch Umsätze und Auftragseingänge.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.