Nach dem Geschäftseinbruch wegen der Corona-Krise fährt der weltgrösste Reisekonzern TUI sein Geschäft langsam wieder hoch. Die europäischen Märkte – darunter die Schweiz – nehmen ab Mitte Juni oder Anfang Juli den Teilbetrieb für einige Ziele wieder auf.
Auch in Deutschland, Belgien und den Niederlande geht TUI wieder mit einem Angebot an den Start, teilte TUI am Dienstag mit.
Die übrigen Märkte wie Grossbritannien und die Nordischen Länder sollen im Laufe des Sommers folgen. Und ab Anfang Juli plant die TUI etwa die Hälfte der Konzernhotels zu öffnen.
«Auf Basis der geplanten Starttermine werden im 4. Quartal 2020 voraussichtlich etwa 30 Prozent der ursprünglichen Kapazitäten angeboten», erklärte das Unternehmen. Das Sommerprogramm sei derzeit etwa zu 25 Prozent gebucht. «Die Durchschnittspreise sind um 14 Prozent gestiegen, dies unterstützt die Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit.»
Wegen der Virus-Pandemie lag das TUI-Geschäft seit Mitte März brach und sorgte für Liquiditätsengpässe. Der Konzern bekommt bereits Staatshilfen von 1,8 Milliarden Euro und will mit dem Abbau von rund 8000 Arbeitsplätzen gegensteuern. Beim konzerneigenen Ferienflieger TUIfly droht etwa die Hälfte aller knapp 2000 Vollzeitstellen wegzufallen. Die Flotte soll von 39 auf 17 Flugzeuge drastisch gesenkt werden.
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