KonjunkturTürkische Wirtschaft leidet unter Corona
SDA
31.8.2020 - 09:53
Die Corona-Krise hat für einen historischen Konjunktureinbruch in der Türkei gesorgt. Das Bruttoinlandsprodukt fiel von April bis Juni um 11,0 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistikamt am Montag mitteilte.
Damit traf die Pandemie das lange Zeit boomende Schwellenland stärker als die deutsche Wirtschaft, die um 9,7 Prozent einbrach. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ging die türkische Wirtschaftsleistung mit 9,9 Prozent so stark zurück wie seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr.
Von Reuters befragte Ökonomen hatten hier aber mit einem deutlicheren Minus 11,8 Prozent gerechnet. Das Land leidet unter anderem am Fernbleiben der Touristen. Wegen der Reisebeschränkungen kamen deutlich weniger Urlauber.
Währungskrise mit hoher Inflation
Der Türkei macht zugleich eine Währungskrise zu schaffen. Eine hohe Inflation, negative Realzinsen, geschröpfte Devisenreserven und die steigende Nachfrage der Türken nach anderen Währungen sorgten für eine kräftige Abwertung der Lira, die in den vergangenen Wochen auf immer neue Rekordtiefs zu Dollar und Euro fiel.
Um die Währung attraktiver zu machen, könnte die Zentralbank die Zinsen erhöhen. Dem steht allerdings Präsident Recep Tayyip Erdogan im Wege. Dieser hat sich wiederholt als «Zinsfeind» bezeichnet. Trotz der Talfahrt der Lira beliess die Zentralbank ihren Leitzins zuletzt bei 8,25 Prozent.
Zuvor hatte sie den Zinssatz in einem fast ein Jahr lang währenden Lockerungszyklus von 24 Prozent auf den aktuellen Satz heruntergeschraubt. Damit soll die Konjunktur angekurbelt werden.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
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