BankenUBS macht Quartalsgewinn von 2,5 Milliarden US-Dollar
SDA
29.10.2025 - 06:45
Die UBS hat im dritten Quartal mehr verdient und Fortschritte bei der CS-Integration gemacht. (Archivbild)
Keystone
Die UBS hat den Gewinn im dritten Quartal stark gesteigert und dabei auch deutlich mehr verdient als von Analysten erwartet. Zwei grosse Rechtsfälle, welche die Grossbank bereinigen konnte, wirkten sich ebenfalls positiv auf das Ergebnis aus.
Keystone-SDA
29.10.2025, 06:45
29.10.2025, 06:58
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Der Gewinn in den Monaten Juli bis September 2025 erreichte 2,48 Milliarden US-Dollar, wie die UBS am Mittwoch mitteilte. Das waren 74 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Bank konnte insgesamt Rückstellungen für Rechtsfälle in der Höhe von 668 Millionen auflösen. Vor allem die aussergerichtliche Einigung im Steuerstreit mit Frankreich im September sowie der Abschluss beim RMBS-Fall der CS in den USA ("Ramsch-Hypotheken") waren der Grund dafür.
Vor Steuern verdiente die Bank 2,83 Milliarden und damit 47 Prozent mehr. Um verschiedene Posten bereinigt blieb gar ein Vorsteuergewinn von 3,59 Milliarden (+50%). Mit diesen Zahlen hat die grösste Schweizer Bank die Markterwartungen massiv übertroffen. Von AWP befragte Analysten hatten mit einem Konzerngewinn von lediglich 1,13 Milliarden gerechnet.
Die Erträge der Bank stiegen indes um 3 Prozent auf 12,76 Milliarden Dollar an, während der Aufwand mit 9,83 Milliarden um 4 Prozent zurückging. Das für eine Bank wichtige Kosten/Ertrags-Verhältnis lag damit im Berichtsquartal bei 77,0 Prozent, auf bereinigter Basis fiel der Wert mit 69,7 Prozent sogar unter 70 Prozent.
Im Kerngeschäft, in der globalen Vermögensverwaltung, zog die UBS Netto-Neugelder von 38 Milliarden Dollar an. Damit verwaltete die gesamte Gruppe per Ende September Vermögen in Höhe von 6,9 Billionen Dollar. Ende Juni 2025 waren es noch 6,6 Billionen gewesen.
Erstes Sparziel früher erreicht als erwartet
Die Bank machte zudem weitere Fortschritte bei der Integration der CS. Die Überführung der Kundenkonten in der Schweiz ist zu über zwei Dritteln abgeschlossen. Die UBS sparte zudem weitere Kosten ein in Höhe von brutto 0,9 Milliarden Dollar. Das Ziel von 10 Milliarden bis Ende Jahr wurde damit bereits ein Quartal früher als geplant erreicht, wie es heisst. Bis 2026 sollen es rund 13 Milliarden werden im Vergleich zum Niveau von 2022 bzw. vor der Übernahme der CS.
«Im dritten Quartal 2025 haben wir ein ausgezeichnetes finanzielles Ergebnis erzielt», liess sich UBS-Chef Sergio Ermotti in der Mitteilung zitieren. Sowohl die privaten als auch die institutionellen Kunden seien sehr aktiv gewesen.
Im Ausblick für den weiteren Geschäftsverlauf gibt sich die UBS gewohnt vorsichtig. Die Transaktionstätigkeit und die Deal-Pipelines blieben zwar solide, die Stimmung könne sich aber rasch ändern. Die makroökonomischen Unsicherheiten, zusammen mit dem starken Franken und den höheren US-Zöllen belasteten die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft, und ein längerer Shutdown der US-Bundesverwaltung könnte zu Verzögerungen bei Kapitalmarktaktivitäten führen.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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