UBS-ÖkonomWirtschaftliche Erholung erst mit Impfstoff möglich
kw
15.12.2020 - 12:35
Eine Erholung der Schweizer Wirtschaft ist für UBS-Experte Alessandro Bee frühestens ab dem zweiten Quartal 2021 zu erwarten – und auch das nur, wenn ein Corona-Impfstoff in der Breite angewendet wird.
Die zweite Corona-Welle trifft die Schweizer Wirtschaft im Winterhalbjahr 2020/21 hart. Für UBS-Ökonom Alessandro Bee ist daher klar, dass eine Erholung frühstens ab dem zweiten Quartal 2021 zu erwarten ist. «Nachhaltig dürfte es gar erst ab dem zweiten Halbjahr aufwärts gehen», sagte er am Dienstag zu AWP Video.
«Erst wenn ein Corona-Impfstoff wirklich für die breite Bevölkerung zur Verfügung steht und angewendet wird, ist eine nachhaltige Erholung der Wirtschaft möglich», führte er im Interview aus. Und das werde eben erst im Frühjahr 2021 der Fall sein.
Fortsetzung des Handelskonflikts
Ansonsten rechnet der UBS-Ökonom für das kommende Jahr mit einer Fortsetzung des Konfliktes zwischen China und den USA. Der Handelsstreit dürfte auch mit der Amtsübergabe an den neuen US-Präsidenten Joe Biden nicht einfach vom Tisch sein. «Allerdings gehen wir davon aus, dass der Ton ein wenig konzilianter wird», so Bee.
Die grundlegenden Konflikte zwischen den beiden Ländern blieben allerdings auch 2021 erhalten. Er sehe vor allem Konfliktpotenzial was den Handel anbelangt, wie auch auf der technologischen Ebene, so Bee.
Florieren dürfte die Wirtschaft 2021 am ehesten in Asien. «Asien ist im Gegensatz zu den USA und Europa von einer zweiten Corona-Welle verschont geblieben, weshalb der Erholungsprozess dort viel weiter fortgeschritten ist», sagte Bee. Für die Schweizer Wirtschaft biete dies auch Potenzial, vor allem aufgrund des hohen Fokus auf den Export.
Bundesökonomen rechnen mit Rückgang des BIP
Am Dienstag hatten auch die Ökonomen des Bundes ihre Prognose für das Wachstum 2021 nach unten angepasst. Konkret rechnet die Expertengruppe 2021 noch mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandproduktes (BIP) um 3,2 Prozent. Bei der letzten Prognose im Oktober waren die Bundesökonomen noch von einem Jahres-Plus von 4,2 Prozent ausgegangen.
Das Schweizer BIP dürfte wegen der jüngsten Pandemieentwicklung im laufenden vierten Quartal zwar zurückgehen, ein veritabler Einbruch der Schweizer Konjunktur sei aber nicht zu erwarten, hatte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitgeteilt.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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