Chemie Umweltaktivisten demonstrieren in Frankreich gegen Chemikalien

SDA

2.3.2024 - 23:50

Die Chemikalie Per- und Polyfluoroalkyle (PFAS) ist schon in Trinkwasser festgestellt worden. (Archivbild)
Die Chemikalie Per- und Polyfluoroalkyle (PFAS) ist schon in Trinkwasser festgestellt worden. (Archivbild)
Keystone

Umweltaktivisten haben auf dem Gelände einer französischen Chemiefabrik gegen die Produktion so genannter ewiger Chemikalien demonstriert. Das Unternehmen Arkema erklärte in einer Reaktion, in dem Werk werde der Einsatz von PFAS bis Jahresende eingestellt.

Rund 300 Mitglieder der Gruppe Extinction Rebellion drangen am Samstag auf das Fabrikgelände des Unternehmens Arkema in Pierre-Bénite nahe Lyon ein, wie ein Sprecher der Gruppe sagte. Dort entrollten sie Banner und sprühten Schriftzüge wie «Arkema vergiftet uns». Nach Behördenangaben wurden acht Aktivisten festgenommen.

Die als ewige Chemikalien bezeichneten Per- und Polyfluoroalkyle (PFAS) umfassen rund 4000 chemische Substanzen. Sie kommen in einer breiten Palette an Produkten vor, unter anderem in Lebensmittelverpackungen, Teppichen, Baumaterialien und Kosmetika, auch im Trinkwasser wurden sie schon nachgewiesen.

Die Chemikalien werden «ewig» genannt, weil sie in der Umwelt nur sehr langsam abgebaut werden. Auch im menschlichen Körper können sie sich anreichern und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein.

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