Die Schweizer Unternehmen lassen sich nicht unterkriegen. Trotz des massiven Wirtschaftseinbruchs durch die Corona-Pandemie bleibt bei den Unternehmen der Glaube an eine mittelfristige Erholung intakt.
In einer Umfrage unter 2'500 Schweizer Firmen durch die UBS erwarten 71 Prozent der Befragten für 2022 im Vergleich zu 2019 einen gleich hohen oder sogar höheren Umsatz. 87 Prozent rechnen damit, gleich viele oder mehr Mitarbeitende zu beschäftigen. Dies gelte erfreulicherweise nicht nur über alle Unternehmen hinweg, sondern auch in allen Branchen und Regionen, so die Experten. Sogar im stark betroffenen Gastgewerbe herrsche bei drei Viertel der Umfrageteilnehmer ein entsprechender Optimismus.
Grundlage für nachhaltige Erholung
Diese stabilen Erwartungen bilden für die UBS die Grundlage dafür, dass eine nachhaltige Erholung gelingen könne. Eine Garantie gebe es dafür aber nicht. Dank Kurzarbeit und COVID-Überbrückungskrediten sei ein drastischer Anstieg der Arbeitslosigkeit bislang abgewendet worden. Diese Instrumente seien aber für die kurze Frist konzipiert, die Wirkung lasse mit der Zeit nach.
«Die Unternehmen müssen dann bereit sein, den 'Staffel-Stab' von Bund und Behörden zu übernehmen und mit Investitionen und Arbeitsplätzen die Erholung zu sichern. Ob sie dazu bereit sind, hängt von ihrem mittelfristigen Ausblick ab», heisst es von UBS Schweiz-Chefökonom Daniel Kalt.
Für das laufende Jahr erwarten die Experten weiterhin eine tiefe Rezession mit einem BIP-Rückgang um 5,5 Prozent, gefolgt von einer lebhaften Erholung um 4,4 Prozent in 2021. Im dann folgenden Jahr 2022 dürfte das Schweizer BIP dann wieder das Niveau von 2019 erreicht haben oder gar leicht übertreffen. Um diesen Prozess zu unterstützen dürfte die Nationalbank SNB die Leitzinsen auf absehbare Zeit im negativen Bereich belassen.
Lehren aus der Krise
Neben den zahlreichen Belastungen ziehen die Unternehmen aber auch einige Lehren aus der Krise. So wollen vier von fünf Firmen, die in der Zeit verstärkt das Homeoffice genutzt haben, daran festhalten. Auch digitale Lösungen würden vermehrt eingesetzt. Damit besteht für die UBS die Hoffnung, dass die Krise der Schweizer Wirtschaft auch längerfristig einen technologischen Schub verleiht. Zudem planen viele Unternehmen Investitionen in die Digitalisierung und eine Erhöhung der finanziellen Reserven.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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