GeldpolitikUS-Notenbank tastet Leitzins vorerst nicht an
mk
31.7.2024 - 20:01
Die US-Notenbank Federal Reserve hält den Leitzins wie erwartet weiterhin auf dem höchsten Niveau seit mehr als 20 Jahren. Er bleibt in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent, wie der Zentralbankrat in Washington mitteilte.
Keystone-SDA, mk
31.07.2024, 20:01
31.07.2024, 20:52
SDA
Zugleich signalisierte die Fed aber, dass eine Zinssenkung wahrscheinlicher wird. Zu dem Zinssatz der Fed können sich Geschäftsbanken Zentralbankgeld leihen.
Die Notenbank der grössten Volkswirtschaft der Welt hob seit März 2022 ihren Leitzins im Kampf gegen die Inflation im rekordverdächtigen Tempo um mehr als fünf Prozentpunkte an. Bei mehreren Entscheidungen in Folge drehte sie danach allerdings nicht mehr an der Zinsschraube.
Lesen zwischen den Zeilen
Viele Analysten halten eine Zinssenkung bei der nächsten Fed-Entscheidung im September für möglich. Die Notenbank hielt sich dazu wie gewohnt bedeckt. Die Feinheiten ihrer Formulierungen zur aktuellen Lage liessen aber die Interpretation zu, dass ein Zinsschnitt näher rückt.
So betonte sie nun, dass sie die Risiken sowohl bei der Inflationsentwicklung als auch bei der Abschwächung der Konjunktur im Blick behalte. Zuvor hatte der Zentralbankrat vor allem auf die Inflationsgefahren verwiesen.
Zudem verwies die Fed auf Fortschritte in Richtung des Inflationsziels von zwei Prozent. Sie schränkte zugleich aber auch ein, dass eine Zinssenkung erst anstehe, wenn man Gewissheit habe, dass sie sich auf die Zielmarke zubewege. So hält sich die Federal Reserve letztlich alle Wege für September offen.
Wirtschaftsdaten werden günstiger für Zinssenkung
In den USA schwächte sich der Preisauftrieb zuletzt ab. Das gibt der Federal Reserve grundsätzlich mehr Handlungsspielraum für Zinssenkungen. Zugleich gibt es Zeichen dafür, dass sich die Wirtschaft in einigen Bereichen abkühlt – und niedrigere Zinsen gut gebrauchen könnte, um sie wieder anzukurbeln. Unter anderem bei den Verbraucherausgaben – dem Motor der US-Wirtschaft – gab es in den vergangenen Monaten einige Alarmzeichen.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde