Viktor Vekselbergs Investitionen in Schweizer Unternehmen könnte ihnen zum Verhängnis werden.
Das US-Finanzministerium drohte mit Sanktionen gegen Unternehmen, an denen bestimmte russische Geschäftsleute die Mehrheit haben. Viktor Vekselberg ist einer davon.
Am härtesten trifft Sulzer die Ankündigung von Strafmassnahmen: Fast zwei Drittel des Winterthurer Maschinenbauers sind in Vekselbergs Hand.
Auch am Hightechkonzern Oerlikon hält Vekselberg Anteile - allerdings weniger als 50 Prozent.
Gleiches gilt für Schmolz+Bickenbach. Beide Unternehmen dürften also theoretisch nicht betroffen sein, bemerkten die angekündigten Sanktionen dennoch an der Börse.
US-Sanktionen lassen Schweizer Unternehmen zittern
Viktor Vekselbergs Investitionen in Schweizer Unternehmen könnte ihnen zum Verhängnis werden.
Das US-Finanzministerium drohte mit Sanktionen gegen Unternehmen, an denen bestimmte russische Geschäftsleute die Mehrheit haben. Viktor Vekselberg ist einer davon.
Am härtesten trifft Sulzer die Ankündigung von Strafmassnahmen: Fast zwei Drittel des Winterthurer Maschinenbauers sind in Vekselbergs Hand.
Auch am Hightechkonzern Oerlikon hält Vekselberg Anteile - allerdings weniger als 50 Prozent.
Gleiches gilt für Schmolz+Bickenbach. Beide Unternehmen dürften also theoretisch nicht betroffen sein, bemerkten die angekündigten Sanktionen dennoch an der Börse.
Die von der US-Regierung verhängten Sanktionen gegen russische Oligarchen bringen Schweizer Firmen in Bedrängnis – allen voran das Traditionsunternehmen Sulzer.
Gegen sieben Oligarchen verhängte das US-Finanzministerium am Freitag aufgrund «wachsenden Muster bösartiger Aktivitäten Russlands in der Welt» Sanktionen. Ein Schritt, der Schweizer Unternehmen im diplomatischen Krieg zwischen Russland und den USA zwischen die Fronten geraten lässt. Denn auf der Liste der Milliardäre, die ins Visier der US-Regierung geraten sind, findet sich auch der Name Viktor Vekselberg – Hauptaktionär der Firmen Sulzer, OC Oerlikon und Schmolz+Bickenbach.
Vor allem Sulzer trifft die Warnung an Amerikaner, Geschäfte mit betroffenen Unternehmen zu machen, hart: Während die Aktien des Hightechkonzerns Oerlikon und der Stahlfirma Schmolz+Bickenbach gestern «nur» 8,4 respektive 7,6 Prozent verloren, gab Sulzer um 16 Prozent nach.
Fast zwei Drittel der Aktien des Maschinenbau-Unternehmens hielten Vekselberg und seine Firma Renova, als die Strafmassnahmen angekündigt wurden - mehr, als dem US-Finanzministerium genehm ist: «Nach der neuen Regelung der US-Regierung dürfen sanktionierte Personen oder Unternehmen noch höchstens 49,9 Prozent der Aktien besitzen, damit das Unternehmen nicht als zu stark von ihnen kontrolliert gilt», erkärt SRF-Wirtschaftsexperte Philipp Meyer. Den Firmen, die die 50-Prozent-Grenze überschreiten, droht die Sperrung ihrer US-Konten. «Wir wissen noch nicht, ob unsere US-Konten bereits eingefroren wurden», zitiert der «Tages-Anzeiger» einen Sulzer-Sprecher.
Sulzer kauft Aktien zurück
Um den Sanktionen zu entgehen, will die Winterthurer Firma 5 Millionen Aktien von Renova zurückkaufen und Vekselbergs Anteil damit auf knapp 49 Prozent verringern. Ob das Problem damit gelöst ist, wird sich wohl erst in den nächsten Wochen zeigen. Die Angst, als unamerikanisch zu gelten, wenn man Geschäfte mit in den Fokus geratenen Unternehmen macht, könnte trotz der Verkaufsmassnahmen US-Kunden abschrecken.
Das könnte sich auch bei Oerlikon und Schmolz+Bickenbach bemerkbar machen, die von den Strafmassnahmen zumindest in der Theorie bislang nichts zu befürchten haben: An beiden Unternehmen ist Vekselbergs Renova nur mit 40 Prozent beteiligt.
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