Seit Mitternacht US-Strafzölle auf weitere Stahl- und Aluminium-Produkte

dpa

8.2.2020

Hochofen bei ThyssenKrupp in Duisburg: Die USA haben ihre Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Importe aus aller Welt ausgeweitet. Foto: Roland Weihrauch/dpa
Hochofen bei ThyssenKrupp in Duisburg: Die USA haben ihre Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Importe aus aller Welt ausgeweitet. Foto: Roland Weihrauch/dpa
Source: Roland Weihrauch

Die USA haben ihre Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Importe aus aller Welt ausgeweitet. Seit Mitternacht am Samstag (Ortszeit/06.00 Uhr MEZ) sind Sonderabgaben auf Produkte wie Stahlnägel, Heftklammern, Draht und Kabel in Kraft.

Von den neuen Zöllen auf Stahlprodukte sind Argentinien, Australien, Brasilien, Kanada, Mexiko und Südkorea ausgenommen, von den Abgaben auf Aluminium-Erzeugnisse Argentinien, Australien, Kanada und Mexiko.

Unter dem Vorwand der nationalen Sicherheit überzog US-Präsident Donald Trump im Frühjahr 2018 die ganze Welt mit Sonderzöllen auf Stahl und Aluminium. Die US-Regierung begründete Ende Januar die Ausweitung damit, dass Hersteller die verhängten Strafzölle umgangen hätten, indem sie mehr von jenen Alu- und Stahlprodukte geliefert hätten, die nicht auf der Strafzollliste standen.

Trump stört sich daran, dass die Handelsbilanz der USA seit Jahren im Minus ist. Er sieht den enormen Saldo als Folge der Politik anderer Länder, die aus seiner Sicht mit unfairen Methoden ihre Exportwirtschaften fördern. Trump macht Druck auf grosse Handelspartner, damit diese mehr aus den USA importieren.


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