Hunderte Ausfälle erwartet Lufthansa-Technikpersonal ab Mittwoch im Warnstreik

dpa/toko

27.2.2024 - 19:27

Mit hunderten Ausfällen während des dreitägigen Warnstreiks ist zu rechnen.
Mit hunderten Ausfällen während des dreitägigen Warnstreiks ist zu rechnen.
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An deutschen Flughäfen sind erneut hunderte Flugausfälle zu erwarten. Im Tarifkonflikt bei der Lufthansa erhöht die Gewerkschaft den Druck – diesmal mit einem dreitägigen Ausstand im Technikbereich.

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  • Im Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Verdi und Lufthansa kommt es ab Mittwoch für drei Tage zu einem Streik.
  • Die Gewerkschaft hat das Technikpersonal der Lufthansa zum Warnstreik aufgerufen.
  • Es ist mit Hunderten Ausfällen zu rechnen.
  • Verdi hatte zuletzt ein neues Angebot der Lufthansa nach zweitägigen Tarifverhandlungen als unzureichend abgelehnt.

Passagiere der Lufthansa müssen sich ab diesem Mittwoch erneut auf zahlreiche Flugausfälle in Deutschland einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt um das Bodenpersonal zu einem dreitägigen Ausstand im Technikbereich aufgerufen.

Die Arbeitsniederlegung in dem Tarifkonflikt betreffe Beschäftigte und Auszubildende der Lufthansa Technik, Lufthansa Aviation Training und Lufthansa Technical Training, teilte Verdi mit. Beschäftigte der Lufthansa Technik Logistik und Lufthansa Technik Logistik Services würden sich je nach Standort zu unterschiedlichen Zeiten der Arbeitsniederlegung anschliessen.  

Verdi lehnt Lufthansa-Angebot ab

Bislang hat Verdi in dem Konflikt zwei mehr als ganztägige Warnstreiks geführt, bei denen jeweils mehrere hundert Flüge ausgefallen waren. Verdi hatte zuletzt ein neues Angebot der Lufthansa nach zweitägigen Tarifverhandlungen als unzureichend abgelehnt. Dieses hatte Lufthansa nach der jüngsten Warnstreikwelle des Bodenpersonals unterbreitet.

«Wir haben erneut einen grossen Schritt auf Verdi zugemacht und ein neues, noch einmal verbessertes Angebot vorgelegt», hatte Personalvorstand Michael Niggemann kürzlich mitgeteilt. Im Detail würde demnach die erste von zwei geplanten Tabellenerhöhungen um 4 Prozent von Dezember 2024 auf März dieses Jahres vorgezogen. Zudem soll die Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro schneller ausgezahlt werden.

Verdi teilte nun mit, der Konzern habe sein Angebot im Kern lediglich an zwei Stellen verbessert: Die auch im neuen Angebot noch vorhandenen Nullmonate seien reduziert, und die nachhaltige Gehaltserhöhung sei um 0,5 Prozent verbessert worden. Gleichzeitig habe die Lufthansa die Laufzeit ihres Angebotes nochmals um drei Monate auf insgesamt 28 Monate verlängert.

Die Kernforderungen

Die von Verdi aufgestellte Kernforderung von 12,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr, werde auch in dem neuen Angebot bei mehr als doppelt so langer Laufzeit im Vergleich zur Forderung nicht erreicht, kritisierte die Gewerkschaft.  Der bereits vereinbarte fünfte Verhandlungstermin finde am 13. und 14. März statt.