ImmobilienVerkäufer von Einfamilienhäusern müssen mehr Geduld mitbringen
cg
21.9.2023 - 11:13
Die Zahl der ausgeschriebenen Einfamilienhäuser in der Schweiz ist wieder leicht gestiegen. Gleichzeitig müssen Verkäufer in vielen Regionen etwas länger warten, bis sie einen Käufer gefunden haben.
Keystone-SDA, cg
21.09.2023, 11:13
SDA
Vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 waren rund 55'700 Einfamilienhäuser ausgeschrieben, was einem Anstieg von 11 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Dies geht aus der am Donnerstag publizierten Studie «Online Home Market Analysis» von Homegate und ImmoScout24 hervor, der in Zusammenarbeit mit dem Swiss Real Estate Institute (SwissREI) und dem Hauseigentümerverband Schweiz erstellt wird. Dabei wurden die Inserate von mehreren Immobilienportalen ausgewertet.
Durch das etwas höhere Angebot an Einfamilienhäusern stieg auch die mittlere Ausschreibungsdauer von 60 auf 66 Tage an. Verkäufer müssen also etwas mehr Geduld mitbringen, bis sie ihr Haus verkaufen können.
Dabei sind die Unterschiede zwischen den Regionen innerhalb der Schweiz sehr gross: Häuser sind im Kanton Tessin mit Abstand am längsten zum Verkauf ausgeschrieben. Dort liegt die Inseratedauer bei 136 Tagen und ist damit nahezu unverändert zur Vorjahresperiode.
Im Vergleich dazu müssen Verkäufer in Zürich und der Zentralschweiz nur 42 beziehungsweise 46 Tage warten, bis sie einen neuen Käufer für ihr Haus finden. Vor einem Jahr gingen die Häuser dort jedoch noch einen Viertel schneller weg.
In der Westschweiz hat sich die Inseratedauer kaum verändert. Mit 78 Tagen in der Region Waadt/Wallis und 64 Tagen in Genf müssen Hausverkäufer dort jedoch länger auf einen Verkauf warten als die Deutschschweizer.
Sinkende Nachfrage
Aus den höheren Wartezeiten schliessen die Studienautoren auf eine geringere Nachfrage nach Einfamilienhäusern. Besonders stark sei der Nachfragerückgang dabei in eher finanzschwachen suburbanen Gemeinden und in der Agglomeration ausgeprägt, heisst es weiter. Da hier der Fremdfinanzierungsanteil vergleichsweise hoch ist, seien wegen der gestiegenen Immobilienzinsen Käufer zurückhaltender geworden.
Insgesamt sei der Markt aber in einer robust Verfassung. Auch die Leitzinserhöhungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hätten die Nachfrage nicht wesentlich gedämpft.
«Während sich in anderen vergleichbaren Ländern wie beispielsweise Schweden die Eigenheimpreise aufgrund der anhaltenden Zinsanhebungen bereits spürbar korrigiert haben, zeigt sich in der Schweiz insgesamt noch keine Abschwächung der Nachfrage nach Einfamilienhäusern,» lässt sich Peter Ilg, Leiter des Swiss Real Estate Instituts, zitieren.
Die weitere Entwicklung der Nachfrage sei jedoch von der künftigen Zinspolitik der SNB abhängig, beziehungsweise davon, wann der Zinserhöhungszyklus abgeschlossen sei. Ilg geht davon aus, dass der Zinsgipfel demnächst erreicht sein wird, wie er auf Anfrage sagte. Der Verzicht auf einen weiteren Zinsschritt der SNB am Berichtstag dürfte die Nachfrage weiter stützen und den Markt insgesamt beruhigen.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde