LuftverkehrWarnstreik bei Lufthansa abgesagt – Töchter werden bestreikt
dpa
18.10.2019
Mit einem Schachzug lässt Lufthansa eine Streikdrohung der Kabinengewerkschaft Ufo ins Leere laufen. Frieden kehrt aber nicht ein, denn die Flugbegleiter sollen nun stattdessen bei mehreren Tochterunternehmen die Arbeit niederlegen.
Passagiere der Lufthansa können aufatmen, bei der Eurowings und anderen Töchtern gibt es hingegen neue Sorgen um mögliche streikbedingte Flugausfälle.
Die Kabinengewerkschaft Ufo hat ihren für Sonntagmorgen angekündigten Warnstreik bei der Lufthansa-Kerngesellschaft kurzfristig abgesagt. Das hat die Tarifkommission entschieden, nachdem die Lufthansa freiwillige Gehaltserhöhungen von 2,0 Prozent für diese Berufsgruppe angekündigt hat. Der Konzern hatte ausserdem angekündigt, mit Ersatzcrews Flugausfälle bei der Lufthansa verhindern zu wollen.
Der erst am Freitagnachmittag nachgeschobene Streikaufruf für vier weitere deutsche Flugbetriebe des Konzerns bleibt nach den Worten des Ufo-Sprechers Nicoley Baublies aber bestehen. Nun sollen am Sonntag zwischen 5 und 11 Uhr bundesweit sämtliche Starts der Töchter Eurowings, Germanwings, Lufthansa Cityline und SunExpress bestreikt werden, wie die Gewerkschaft mitteilte.
Mit dieser Drohung sind immer noch mehr als 300 Abflüge im Streikzeitraum gefährdet, allein in Düsseldorf sind 68 Flugbewegungen geplant. Zehntausende Passagiere müssen um ihre Verbindungen bangen. Betroffen sind nun Eurowings-Basen wie Düsseldorf, Stuttgart oder Berlin. An den Lufthansa-Drehkreuzen München und Frankfurt sind hingegen keine Streiks mehr geplant. Ein Konzernsprecher kündigte an, dass auch die Flüge der Töchter möglichst vollständig durchgeführt würden.
Hinter dem Arbeitskampf steckt ein tiefes Zerwürfnis zwischen Ufo und dem Lufthansa-Konzern. Das Unternehmen erkennt den Ufo-Vorstand nach erheblichen Führungsquerelen nicht mehr als vertretungsberechtigt an und will der Gewerkschaft gerichtlich die Tariffähigkeit absprechen lassen. Der langjährige Ufo-Vorsitzende Baublies wurde sogar aus dem Lufthansa-Dienst entlassen. Den nun abgesagten Streik wie auch bei den Töchtern bewertet Lufthansa in dieser Logik als rechtswidrig und hat Teilnehmern mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen gedroht. Parallel hat die DGB-Gewerkschaft Verdi die Lufthansa zu Verhandlungen über das Kabinenpersonal aufgefordert. Der Ufo-Vize Daniel Flohr wirft dem Konzern vor, seine Gewerkschaft zugunsten der Konkurrenz Verdi kaltstellen zu wollen.
Die Ufo-Tarifkommission erklärte die freiwillige Gehaltserhöhung um 2,0 Prozent seitens der Lufthansa angesichts der eigenen Forderung nach 1,8 Prozent als Übererfüllung. «Die Kabine hat Druck gemacht und der Arbeitgeber lenkt endlich ein.»
Unmittelbar danach wurden weitere Tarifforderungen nachgeschoben, unter anderem zu höheren Spesen, höheren Gehältern für die Kabinenchefs und einem leichteren Ausstieg aus den tariflichen Saison-Arbeitsplänen. Lufthansa solle diese Forderungen bis zum kommenden Mittwoch (23. Oktober) erfüllen.
«Auf zynische Weise stilisiert Lufthansa den langen Konflikt nun zu einem Show-down auf dem Rücken der Kunden und Mitarbeiter, indem sie droht und es darauf ankommen lässt, Flüge mit Streikbrechern durchzuführen», erklärte der frühere Ufo-Chef Baublies in einer Mitteilung. Da keine schnelle Änderung zu erwarten sei, wurden alle Ufo-Mitglieder zu Urabstimmungen über unbefristete Streiks aufgerufen. Die Abstimmungen sollen bis zum 1. November dieses Jahres laufen.
Bei mehr als 300 Flügen wären schätzungsweise rund 60'000 Passagiere betroffen. Hunderte Flugbegleiter sind so mit einer äusserst kurzen Mobilisierungsfrist zum Streik aufgerufen. In Mittelstreckenjets sind üblicherweise vier Flugbegleiter an Bord.
Intern hatte die Lufthansa nach Flugbegleitern gesucht, die am Sonntag freiwillig arbeiten. Zu Einzelheiten wollte sich das Unternehmen aber nicht äussern. Die Fluggäste sind aufgefordert, sich über den Status ihrer Flüge zu informieren. Sofern sie ihre Kontaktdaten hinterlegt haben, werden sie direkt informiert.
Die Ufo warnte das Unternehmen davor, für die Streikzeit Listen über Krankmeldungen zu führen, weil dies gegen den Datenschutz verstosse und strafbar sei. Ihren Mitgliedern rät die Gewerkschaft, bereits ab dem ersten Tag der Erkrankung ein ärztliches Attest bereitzuhalten.
In der Vergangenheit hatte Lufthansa bei Streikdrohungen der Piloten oder Flugbegleiter von sich aus viele Flüge abgesagt und einen Not-Flugplan erstellt. Zum eigentlich angekündigten Streik musste es dann wegen der Flugstreichungen gar nicht mehr kommen. Die Lufthansa-Flugbegleiter hatten zuletzt im November 2015 gestreikt.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Bild: Armando Franca/AP/dpa
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
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Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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