In der Schweiz möchten mehr Landwirte auf die Produktion von Biomilch umstellen, als Kunden diese kaufen. Die Betriebe werden auf Wartelisten verbannt und erleiden 2020 Einbussen beim erwarteten Einkommen.
Die Nachfrage nach Biomilch wächst zwar. Sie ist aber zu klein, so dass Umsteiger länger als geplant Biomilch noch als konventionelle tiefpreisigere Milch verkaufen müssen, wie es im neusten Mediendienst des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes (LID) heisst, der am Freitag veröffentlicht wurde.
Bereits im laufenden Jahr habe der Markt die zusätzlichen Mengen Vollknospen-Biomilch nicht vollständig aufnehmen können, heisst es im Newsletter des Vereins Mittelland Milch. Würden alle Umsteller ihre Milch neu in den Biokanal liefern können, kämen 2020 weitere 23 Millionen Kilogramm dazu, im Jahr 2021 deren 14 Millionen Kilogramm.
Die Branchenorganisation Bio Suisse empfiehlt daher vorerst keine weitere Umstellung auf die Biomilchproduktion. Die nächsten ein bis zwei Jahre werden gemäss Angaben auf ihrer Webseite aufgrund der hohen Zahl neuer Knospe-Produzenten «kritisch betrachtet». Der Milchverarbeiter Emmi wird laut Mittelland Milch erst im Januar 2021 wieder Milch als Biomilch übernehmen.
Absatzförderung intensivieren
Als erste Massnahme gegen das Überangebot werden die Biomilchorganisationen (BMO) Wartelisten führen. Bio Suisse wiederum will 2020 laut eigenen Angaben in Zusammenarbeit mit den Marktakteuren die Absatzförderung direkt an den Verkaufsstellen intensivieren, um die Nachfrage anzukurbeln.
Nebst der finanziellen Einbusse frustriert in den umstellungswilligen betroffenen Betrieben insbesondere ein Widerspruch. Den Landwirten werde vorgeworfen, dass sie mit ihrer Produktion der Umwelt schadeten. Wenn sie aber auf Bio umstiegen, kauften zu wenige deren Produkte, ärgert sich eine Bäuerin gegenüber dem LID.
In der Schweiz produzieren inzwischen rund 3'300 Betriebe über 245'000 Tonnen Milch in Bioqualität. Das sind 7,1 Prozent der gesamten Schweizer Milchproduktion.
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