Konjunktur Weiter schlechte Stimmung bei Chinas produzierenden Unternehmen

SDA

1.3.2024 - 04:53

China, die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt hat schon länger mit schweren wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. (Archivbild)
China, die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt hat schon länger mit schweren wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. (Archivbild)
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In Chinas verarbeitendem Gewerbe herrscht weiterhin schlechte Stimmung. Im Februar sank der Einkaufsmanagerindex (PMI) auf 49,1 Punkte und damit 0,1 Punkte weniger als im Vormonat, wie das Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte.

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Damit blieb der Index, der für Analysten und Entscheider ein wichtiger Indikator ist, den fünften Monat in Folge unter 50 Punkten. Unter dieser wichtigen Marke wird von einem Schrumpfen im Geschäft der befragten Unternehmen ausgegangen. Ein Wert darüber signalisiert Wachstum.

Den Statistikern zufolge hatte das Frühlingsfest – die einwöchige Feiertagswoche nach Chinesisch-Neujahr am 10. Februar – negativen Einfluss auf die Entwicklung in der Industrie. Positiv wirkte sich die wichtige Urlaubs- und Reisezeit demnach jedoch auf das nicht-produzierende Gewerbe aus, zu dem auch der Dienstleistungssektor gehört. Hier stieg der Index verglichen mit dem Vormonat um 0,7 Punkte auf 51,4 Punkte.

Immobilienkrise und schwacher Aussenhandel

Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt hat schon länger mit schweren wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Auf dem inländischen Markt konsumieren die Menschen zu wenig, eine weitreichende Immobilienkrise und schwache Aussenhandelszahlen belasten die Konjunktur und obendrein sank das Vertrauen vieler Investoren an den chinesischen Börsen, was zu Verkäufen führte.

Peking steuerte im Immobiliensektor bereits mit der Lockerung von Regeln beim Kauf und bei der Kreditvergabe gegen. Von der Führung werden jedoch in der kommenden Woche, wenn sich die Kader der Kommunistischen Partei zum jährlichen Volkskongress in der Hauptstadt treffen, wichtige Signale zur Linderung der Probleme erwartet. Manche Experten gehen davon aus, dass die Regierung unter Staats- und Parteichef Xi Jinping ein ambitioniertes Wachstumsziel ausgeben wird.