Die EU-Kommission plant laut einem Medienbericht eine weitere Verschärfung der Grenzwerte für den CO2-Ausstoss von Neuwagen.
Diese sollten im Jahr 2030 im Schnitt 50 Prozent weniger CO2 ausstossen und nicht wie bisher geplant 37,5 Prozent, berichtete die «Süddeutsche Zeitung» (Wochenendausgabe) unter Berufung auf ein Papier zur Verschärfung der Klimaschutzpläne. Die Pläne sollen demnach nächste Woche vorgestellt werden.
Insgesamt peile die Kommission eine Minderung der europäischen Emissionen um 55 Prozent gegenüber 1990 an – bisher waren 40 Prozent eingeplant, hiess es in dem Bericht. Die verschärften Verkehrsziele würden einen radikalen Umbau des Verkehrs bedeuten. Sie liessen sich nur erreichen, wenn der Umbau hin zur Elektromobilität noch einmal beschleunigt würde.
Die Pläne sehen laut «SZ» auch die Option vor, den Verkehrs- und Gebäudesektor in das europäische Emissionshandelssystem zu integrieren, was etwa den Treibstoff für Benziner oder Diesel deutlich verteuern könnte. Bis Juni 2021 soll der Vorschlag ausgearbeitet werden.
Im vergangenen Jahr hatte die EU beschlossen, dass die Emissionen neu zugelassener Pkw bis 2030 im Schnitt um 37,5 Prozent im Vergleich zu den Werten von 2021 sinken. Europäische Autohersteller und Zulieferer hatten die Ziele als zu ehrgeizig kritisiert und vor negativen Auswirkungen auf die Beschäftigung in der Branche gewarnt. Umweltschützer kritisierten die neuen Vorgaben hingegen als noch zu schwach.
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