TransportWeko nimmt Teilverkauf von SBB Cargo genau unter die Lupe
SDA
5.12.2019 - 07:59
Im August haben mehrere Transportunternehmen angekündigt, im Güterverkehr einen Schulterschluss mit den SBB anzustreben. Doch dagegen erwächst nun Widerstand.
Die Wettbewerbskommission (Weko) sieht Anhaltspunkte dafür, dass der geplante Zusammenschluss in der Transportbranche auf verschiedenen Märkten eine marktbeherrschende Stellung begründen oder verstärken könnte. Daher will sie den Teilverkauf von SBB Cargo an ein Konsortium von Transportunternehmern vertieft prüfen, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte.
Ihre Befürchtungen gelten für verschiedene Märkte in den Bereichen Schienengüterverkehr, Operateurleistungen und Umschlagsleistungen.
SBB soll 65 Prozent an Swiss Combi halten
Ende August wurden die Pläne bekanntgegeben. Demnach wollen sich die vier Strassentransportunternehmen Planzer, Camion Transport, Galliker und Bertschi finanziell an SBB Cargo beteiligen. Vorgesehen ist, dass die Kooperation unter dem Namen «Swiss Combi» 35 Prozent übernimmt und die SBB mit einem Anteil von 65 Prozent Mehrheitseigentümerin bleibt. Über den Verkaufspreis hüllen sich die Unternehmen in Schweigen.
Die Swiss Combi AG besteht aus den Logistikdienstleistern Planzer Holding AG (40 Prozent), Camion Transport AG (40 Prozent), Bertschi AG (10 Prozent) und Galliker Holding AG (10 Prozent).
Die Weko gibt sich für die Klärung der Frage, wie sich der geplante Zusammenschluss auf den Wettbewerb auswirken würde, vier Monate Zeit.
Bei Cargo Sous Terrain sollen Fahrzeuge in eigens gebauten Tunnels Güter transportieren.
Bild: Cargo Sous Terrain
Das Konzept sieht vor, dass Güter in ein Logistikzentrum geliefert und von dort aus unterirdisch in die Städte gefahren werden.
Bild: Cargo Sous Terrain
Die Cargo-Sous-Terrain-Fahrzeuge sollen oberirdisch beladen und dann mit einem Lift zur Fahrbahn im Tunnel gefahren werden.
Bild: Cargo Sous Terrain
Die Gondeln bewegen sich autonom auf der unterirdischen Fahrbahn.
Bild: Cargo Sous Terrain
Der Verkehr im Tunnel von Cargo Sous Terrain soll dreispurig geführt werden: Je eine Spur in jeweils eine Richtung, die dritte mit wechselseitigem Verkehr.
Bild: Cargo Sous Terrain
Die Logistikzentren liessen sich an gut mit Bahn und Strasse erschlossenen Punkten ausserhalb der grossen Agglomerationen errichten.
Bild: Cargo Sous Terrain
Mit den Tunnels liessen sich der Gütertransport bündeln und von den stark belasteten Strassen weg verlegen. Dadurch würde auch die Zuverlässigkeit im Güterverkehr steigen.
Bild: Cargo Sous Terrain
Cargo Sous Terrain soll laut den Initianten die wichtigsten Zentren des Mittellands erschliessen. Als erstes würde die Strecke von Härkingen nach Zürich realisiert.
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