WirtschaftWeltmarkt für saubere Energietechnologie wächst rasant
SDA
30.10.2024 - 06:16
Der Weltmarkt für saubere Energietechnologie wächst rasant. (Archivbild)
Keystone
Der Weltmarkt für saubere Energietechnologien ist im Aufwind. Nach Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) wird der Markt von knapp 650 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf über 1,85 Billionen Euro im Jahr 2035 anwachsen.
Keystone-SDA
30.10.2024, 06:16
SDA
Ausserdem werde sich der Handel mit Technologien für saubere Energie wie Photovoltaik, Windturbinen, Elektroautos, Batterien und Wärmepumpen in einem Jahrzehnt mehr als verdreifachen und knapp 530 Milliarden Euro erreichen, teilte die IEA in Paris mit.
«Der Markt für saubere Technologien wird sich in den kommenden zehn Jahren wertmässig vervielfachen und zunehmend zu den Märkten für fossile Brennstoffe aufschliessen», sagte IEA-Direktor Fatih Birol. «Während die Länder versuchen, ihre Rolle in der neuen Energiewirtschaft zu definieren, werden drei wichtige Politikbereiche – Energie, Industrie und Handel – immer stärker miteinander verknüpft.» Dabei versuchten die Länder, ihre Energiesicherheit zu erhöhen, ihren wirtschaftlichen Vorsprung zu halten und die Emissionen zu reduzieren.
China Zentrum der Weltproduktion
Der grösste Teil der Investitionen konzentriere sich auf die Länder und Regionen, die bereits eine klare Position in diesem Sektor eingenommen hätten und diese weiter ausbauen wollten: China, die EU, die USA sowie zunehmend auch Indien. Dabei bleibe China auf absehbare Zeit das Zentrum der Weltproduktion sauberer Energietechnologien.
Auf die Schwellen- und Entwicklungsländer in Lateinamerika, Afrika und Südostasien entfielen gegenwärtig weniger als fünf Prozent der Wertschöpfung aus der Produktion sauberer Technologien, erklärte die IEA. Mehr Regionen müssten in die Lage versetzt werden, die wirtschaftlichen Vorteile der wachsenden Lieferketten für saubere und moderne Energietechnologien zu nutzen. Eine schnellere Umstellung auf saubere Energie sei hierfür von Bedeutung.
Hemmnisse in Schwellenländern überwinden
Andere Faktoren, die derzeit von Investitionen in Schwellenländern abhielten, müssten ebenfalls überwunden werden, darunter politische und Währungsrisiken, ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und eine schlechte Infrastruktur, so die Energieagentur. Aber es gebe auch Chancen: Über den Abbau und die Verarbeitung wichtiger Mineralien hinaus hätten Länder in Afrika, Lateinamerika und Südostasien alle die Möglichkeit, ihre Wettbewerbsvorteile auszubauen und in der Wertschöpfungskette aufzusteigen.
Tesla liefert erste Cybertrucks aus: Hält Musks Protz-Mobil nun wirklich einem Steinwurf stand?
Mit einer Live-Show feiert Tesla die Auslieferung der ersten Cybertrucks. Der futuristische Strom-Pick-up wird einiges teurer. Und ob die Scheiben dem Steinwurf beim zweiten Versuch standhalten, siehst du im Video.
01.12.2023
Merz: Haben Industriestrompreis in Höhe von etwa fünf Cent beschlossen
STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Friedrich Merz (CDU), Bundeskanzler: «Wir wollen für die Jahre 2026 bis 2028 den Industriestrompreis einführen. Der Zielpreis soll bei ungefähr 5 Cent pro Kilowattstunde liegen und Unternehmen unterstützen, die viel Strom verbrauchen und im internationalen Wettbewerb stehen. Die Gespräche mit der Kommission sind weitgehend abgeschlossen und wir gehen davon aus, dass wir die Genehmigung dafür auch bekommen. Das gilt auch für eine Kraftwerkstrategie. Wir wollen dafür sorgen, dass der Strombedarf in Deutschland auch dann gedeckt wird, wenn Wind und Sonne nicht zur Verfügung stehen. Das heisst, wir werden in Deutschland Kraftwerke bauen, die für diese Lücken eintreten können. Diese Kraftwerkstrategie bedeutet, dass wir kurzfristig Anlagen ausschreiben, mit deren Hilfe rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit unser Stromversorgungssystem stabil gehalten werden kann. Wir schaffen die Grundlage für den Aufbau neuer Kraftwerkskapazitäten. Konkret: Es sollen bereits im Jahr 2026, also im nächsten Jahr, insgesamt 8 Gigawatt für neue steuerbare Kapazitäten zur Versorgungssicherheit ausgeschrieben werden, die bis zum Jahr 2031 in Betrieb gehen. Unser Ziel ist auch hier mit der EU-Kommission schnellstmöglich, die Gespräche abzuschliessen und eine rechtssichere Verständigung zu erreichen. Alle Signale, die wir aus Brüssel hören, deuten darauf hin, dass wir das erwarten können. Diese Gaskraftwerke in der Kraftwerkstrategie werden so ausgeschrieben, dass sie technisch in der Lage sind, auch Wasserstoff zu nutzen und dass sie im Einklang mit den Klimazielen bis spätestens zum Jahr 2045 technologieoffen dekarbonisiert werden können.» O-Ton Lars Klingbeil (SPD), Vizekanzler: «Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag, wir sind mit einer Einigung gestartet heute morgen. Wir hatten heute die Fraktionssitzung zum Wehrdienst, wo ich sehr dankbar bin, dass eine gute Lösung gefunden wurde. Ich bin mir sehr sicher, wir werden mit einer guten Entscheidung aus dieser Nacht herausgehen, wenn der Haushaltsausschuss den Haushalt durch hat und wir den Haushalts 26 finalisiert haben. Wir haben heute und morgen und auch am Mittwoch schon über 20 zweite und dritte Lesungen, die hier im Deutschen Bundestag stattfinden. Und wir haben jetzt in kürzester Zeit im Koalitionsausschuss wichtige Entscheidungen zur wirtschaftlichen Stärke und zur Sicherung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in unserem Land getroffen und das heisst, wir machen unsere Hausaufgaben als Regierung, wir machen unsere Hausaufgaben als Koalition, wir treffen Entscheidungen und wir liefern. Das ist der Anspruch und das ist die Geschwindigkeit, mit der wir Entscheidungen für unser Land treffen sollten. Wir haben den Menschen versprochen, wir treffen Entscheidungen, wir finden Lösungen. Wir wollen Fortschritt statt Blockaden. Und genau diesen Auftrag erfüllen wir, das zeigt der heutige Koalitionsausschuss.»
13.11.2025
Dann lieber zu Fuss? ÖPNV-Ticketpreise steigen
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
06.11.2025
Tesla liefert erste Cybertrucks aus: Hält Musks Protz-Mobil nun wirklich einem Steinwurf stand?
Merz: Haben Industriestrompreis in Höhe von etwa fünf Cent beschlossen