USAWeniger Aktien für Apple-Chef nach Aktionärskritik
SDA
13.1.2023 - 06:30
Apple-Chef Tim Cook soll im laufenden Geschäftsjahr deutlich weniger verdienen. Nach Kritik von Aktionären und Cooks eigener Empfehlung werden ihm weniger Aktien zugeteilt, wie Apple in Unterlagen zur Hauptversammlung im März mitteilte.
13.01.2023, 06:30
SDA
Zudem wird ihre Vergabe in einem höheren Masse als bisher vom Geschäftsverlauf abhängen. Cooks Grundgehalt von drei Millionen Dollar bleibt unverändert.
Im Ende September 2022 abgeschlossenen Geschäftsjahr erhielt Cook insgesamt eine Vergütung von 99,4 Millionen Dollar, wie aus den in der Nacht zum Freitag veröffentlichten Unterlagen hervorgeht. Den Grossteil davon – knapp 83 Millionen Dollar – machte das Aktienpaket aus.
Zum Grundgehalt kamen Bonuszahlungen von 12 Millionen Dollar hinzu – sowie rund 1,4 Millionen Dollar, die Apple für Sicherheitsmassnahmen und vom Verwaltungsrat vorgeschriebene Flüge mit einem Privatjet ausgab.
Neu noch 40 Millionen in Aktienform
Für das laufende Geschäftsjahr ist nun eine Vergütung von 49 Millionen Dollar vorgesehen, davon 40 Millionen Dollar in Form von Aktien. Während bisher bei der Hälfte der Anteile die Vergabe vom Geschäftsverlauf abhing, werden es nun 75 Prozent sein. In den folgenden Jahren werde die Quote mindestens genauso hoch bleiben, betonte der Verwaltungsrat. Einige grosse Anteilseigener hatten eine Änderung in diese Richtung gefordert.
Wie hoch das tatsächliche Einkommen des Apple-Chefs ausfallen wird, hängt unterdessen auch vom Aktienkurs ab. Für das vergangene Jahr hatte der Verwaltungsrat ein Einkommen von 84 Millionen Dollar angepeilt, davon 75 Millionen Dollar in Aktien. Die Anteilsscheine waren dann am Ende aber mehr wert.
Cook übernahm die Führung von Apple von Mitgründer und Tech-Visionär Steve Jobs kurz vor dessen Tod im Jahr 2011. Er steuerte den Konzern mit Rekordergebnissen auch durch die Corona-Pandemie. Im vergangenen Weihnachtsgeschäft hatte Apple jedoch mit einem Problem zu kämpfen: Produktionsausfälle wegen Corona-Massnahmen in China sorgten für längere Wartezeiten beim wichtigen Modell iPhone 14 Pro.
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