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Fliegen nach Corona Weniger Sitze, höhere Preise – Airlines machen Economy teurer

tafi

8.12.2020

Irgendwann wird Fliegen wieder möglich sein – und teurer werden, wie Experten glauben. Auch in der Economyclass erwarten sie steigende Preise. (Symbolbild)
KEYSTONE/Alessandro della Valle

Das Fliegen nach Corona wird teurer – auch für Passagiere in der Economy-Klasse. Die Airlines müssen mit Preiserhöhungen Verluste bei den Geschäftskunden ausgleichen.

Die Corona-Pandemie wird das Fliegen langfristig teurer machen. Insbesondere in der Economyclass ist mit Preiserhöhungen zu rechnen. Davon gehen der US-amerikanische Airline-Experte Jay Sorensen und der scheidende Swiss-Chef Thomas Klühr aus.

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Verantwortlich für den erwarteten Preisanstieg in der Touristenklasse sind die Geschäftsreisenden – beziehungsweise deren Wegbleiben, wie SRF berichtet und sich auf ein datenbasiertes Modell Sorensens beruft. Normalerweise spielen 10 bis 15 Prozent der rentabelsten Geschäftsreisenden bis zu 40 Prozent der Passagiereinnahmen von Airlines ein. Im Lufthansa-Konzern, zu dem die Swiss gehört, sei es sogar die Hälfte.

Business-Kunden brechen weg

Doch diese Kunden brechen durch die Corona-Krise weg – viele davon dauerhaft. Manager werden in Zukunft weniger fliegen, sondern virtuelle Businessmeetings abhalten. Laut Sorensen werde das Segment der Business-Kunden nie wieder das Vorkrisenniveau von 2019 erreichen. Die Airlines müssten langfristig mit Mindereinnahmen zwischen 19 und 36 Prozent rechnen.

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Das hat Folgen für Economy-Reisende. Flugpläne und Preise für die günstigen Plätze sind an den profitablen Geschäftsreisenden ausgerichtet. Schrumpft das Business-Segment, müssen die Fluggesellschaften reagieren. Sorensen geht davon aus, dass Flugpläne zusammengestrichen und einige Ziele weniger häufig angeflogen werden.

Weniger Economy-Sitze, höhere Preise

Ausserdem könne es ein neues Sitzplatzkonzept mit mehr Premium Economy-Plätzen geben, wie es auch die Swiss plant. Die Airline will damit ein Angebot für «preissensible Geschäftskunden» und Gästen mit einem höheren Komfortbedürfnis machen.

Das bedeutet allerdings auch, dass weniger normale Economy-Sitze zur Verfügung stehen. Und die werden langfristig teurer, wie Thomas Klühr prognostiziert. Im nächsten Jahr werde es allerdings aufgrund des erwarteten harten Wettbewerbs bei der Wiederaufnahme des Normalbetriebs vermutlich eher sinkende Preise geben.

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