Der diesjährige Wirtschaftsnobelpreis geht an zwei US-Ökonomen. Die Forscher wurden für ihre Verbesserungen der Auktionstheorie und Erfindung neuer Auktionsformate geehrt.
Die beiden US-amerikanischen Ökonomen Paul R. Milgrom und Robert B. Wilson erhalten den diesjährigen Wirtschaftsnobelpreis. Das erklärte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm zum Abschluss der Nobelpreis-Bekanntgaben. Die beiden US-Ökonomen werden damit für ihre Verbesserungen der Auktionstheorie und Erfindung neuer Auktionsformate geehrt.
In der Vergangenheit ging der Preis überaus häufig an Wissenschaftler aus den USA. Im letzten Jahr wurden die Ökonomen Esther Duflo, Abhijit Banerjee und Michael Kremer für ihre Verdienste im Kampf gegen die globale Armut ausgezeichnet.
Kein «klassischer» Nobelpreis
Der Wirtschaftsnobelpreis ist die einzige der Auszeichnungen, die nicht auf das Testament von Dynamit-Erfinder und Preisstifter Alfred Nobel zurückgeht. Er wird seit Ende der 60er-Jahre von der schwedischen Reichsbank gestiftet und gilt somit streng genommen nicht als klassischer Nobelpreis. Dennoch wird er gemeinsam mit den anderen Preisen an Nobels Todestag, dem 10. Dezember, überreicht.
Dotiert ist die Auszeichnung in diesem Jahr mit zehn Millionen schwedischen Kronen (rund 1,3 Millionen Franken) pro Kategorie.
Die sonst so prunkvollen Preisverleihungen in Stockholm und Oslo finden in diesem Jahr jedoch aufgrund der Coronavirus-Pandemie in anderem und deutlich kleinerem Rahmen statt. In Stockholm, wo alle Preise bis auf den Friedensnobelpreis überreicht werden, ist statt der feierlichen Zeremonie im Konzerthaus diesmal eine im Fernsehen übertragene Verleihung aus dem Rathaus geplant, auf der die Preisträger aus ihrer jeweiligen Heimat zugeschaltet werden sollen.
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