Inmitten des Handelsstreits mit den USA hat Chinas Präsident Xi Jinping weitere Schritte zur Öffnung der Wirtschaft seines Landes angekündigt. Bei einem Wirtschaftsform auf der südlichen Insel Hainan sprach Xi am Dienstag von einer "neuen Phase der Öffnung".
Er versicherte zugleich, Peking strebe keinen Handelsüberschuss an. Trotz des Handelsstreits mit den USA und einem drohenden Handelskrieg kündigte Xi an, den chinesischen Markt weiter zu öffnen und die Bedingungen für Unternehmen aus dem Ausland zu verbessern.
Xi Jinping versprach insbesondere Erleichterungen für Auto-Importe in die Volksrepublik. Beschränkungen für die ausländische Fahrzeugindustrie sollten zurückgefahren werden, sagte er. Peking werde Zölle auf Auto-Einfuhren dieses Jahr "bedeutend senken" und die Beschränkungen "so bald wie möglich" lockern.Diese Bereiche zählen zu den Hauptforderungen der USA.
Versöhnlichere Töne
Bislang hatte sich der Streit zwischen den USA und China immer weiter verschärft. Die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt überziehen sich seit Tagen gegenseitig mit der Ankündigung von umfangreichen Strafzöllen.
Zuletzt hatte Washington allerdings versöhnlichere Töne angeschlagen. US-Präsident Donald Trump hatte am Wochenende im Internetdienst Twitter geschrieben, China werde seine Handelsbarrieren abbauen, "weil es das Richtige ist". Die gegenseitigen Zölle würden angepasst, und ein Abkommen zu geistigem Eigentum werde erreicht. Noch am Montag erklärte das chinesische Aussenministerium, derzeit keine Chance für klärende Gespräche zu
Börse reagiert positiv
Chinas jüngste Pläne beflügelten am Dienstag die japanischen Börsen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index in Tokio stieg um 1,1 Prozent auf 21,913 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 0,9 Prozent auf 1740 Zähler.
Gefragt waren vor allem die Titel japanischer Autohersteller: Toyota und Nissan verteuerten sich um jeweils etwa zwei Prozent, Mazda um ein Prozent.
Dollar und Euro legten nach Xis Rede jeweils rund 0,4 Prozent zu: Die US-Devise wurde zu 107,25 Yen gehandelt, die europäische Gemeinschaftswährung zu 132,04 Yen.
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WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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