Mehr ErwerbstätigeSchweizer Arbeitsmarkt bekommt einen weiteren Schub
tv
18.8.2022 - 11:57
Der Schweizer Arbeitsmarkt ist im Aufwind. Im zweiten Quartal 2022 waren mehr Personen arbeitstätig als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Besonders die Zahl der ausländischen Erwerbstätigen ist angestiegen.
18.8.2022 - 11:57
SDA/amo
Der Schweizer Arbeitsmarkt hat auch im zweiten Quartal 2022 weiteren Schub erhalten. Die Zahl der Erwerbstätigen nahm von April bis Juni 2022 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 1,6 Prozent auf 5,1 Millionen zu.
Dabei stieg die Zahl der erwerbstätigen Männer um 1,5 Prozent, jene der erwerbstätigen Frauen um 1,7 Prozent. Saisonbereinigt erhöhte sich die Zahl der arbeitstätigen Bevölkerung zwischen dem ersten und dem zweiten Quartal 2022 um 0,2 Prozent. Das geht aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) hervor, die das Bundesamt für Statistik am Donnerstag veröffentlichte.
Die Zahl der ausländischen Erwerbstätigen stieg mit 4,8 Prozent deutlich stärker an als jene der Schweizer*innen mit 0,1 Prozent. Unter den ausländischen Erwerbstätigen war die Zunahme bei den Kurzaufenthaltern, die über einen L-Ausweis verfügen und seit weniger als zwölf Monaten in der Schweiz sind, am stärksten, gefolgt von den Personen mit einer Aufenthaltsbewilligung B oder L. Bei den Menschen mit einer Niederlassungsbewilligung nahm die Beschäftigung um 2,7 Prozent zu.
Gut 200'000 Arbeitslose
Die Erwerbslosenquote gemäss Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sank im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal auf 4,1 von 5,0 Prozent, wie der Statistik weiter zu entnehmen ist. In absoluten Zahlen waren damit nach Definition der ILO 201'000 Personen hierzulande arbeitslos. Saisonbereinigt ging die Erwerbslosenquote gegenüber dem ersten Quartal 2022 um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent zurück.
Die ILO-Erwerbslosenquote ist damit deutlich höher als die Arbeitslosenquote gemäss Definition des Seco, bei welcher nur die gemeldeten arbeitslosen Personen gezählt werden. Das Seco veröffentlich zudem nicht Quartals-, sondern Monatswerte. Der letzte Wert (Juli) lag bei 2,0 Prozent, was so tief ist wie zuletzt vor über 20 Jahren.
Abnehmende Jugendarbeitslosigkeit
Laut ILO hat auch die Arbeitslosigkeit bei den jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren in der Schweiz zwischen dem zweiten Quartal 2021 und 2022 deutlich abgenommen. Die entsprechende Quote ging auf 6,9 Prozent von 8,3 Prozent im Vorjahr zurück.
Ein ähnliches Bild zeigte sich auch in der EU, wenn auch dort die Jugend-Erwerbslosenquote deutlich höher ist als in der Schweiz: Sie sank auf 13,6 Prozent nach 17,6 Prozent im Vorjahr.
Zahlen steigen auch in Deutschland
Auch in Deutschland hat sich der Beschäftigungsanstieg trotz der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges im Frühjahr fortgesetzt.
Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 664 000 Menschen oder 1,5 Prozent auf rund 45,5 Millionen Arbeitnehmer und Selbstständige, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Dazu trug vor allem die positive Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bei. Etwa genauso stark hatte die Erwerbstätigkeit im Vorjahresvergleich zuletzt im ersten Quartal 2018 zugelegt.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.