WirtschaftZinsangst drückt Bitcoin auf tiefsten Stand seit Mitte 2021
cg
9.5.2022 - 16:56
Die Aussicht auf steigende Zinsen hält den Bitcoin und andere Digitalwährungen an den Finanzmärkten unter Druck. Am Montag fiel der Kurs der nach Marktwert grössten Internetdevise auf der Handelsplattform Bitfinex bis auf 32'616 US-Dollar.
Keystone-SDA, cg
09.05.2022, 16:56
SDA
Das ist der tiefste Stand seit Juli 2021. Noch vor wenigen Tagen hatte ein Bitcoin rund 40'000 Dollar gekostet. Auch andere Kryptoanlagen wie Ether gaben zu Wochenbeginn im Wert weiter nach.
Als entscheidend für die schlechte Stimmung am Kryptomarkt gilt die Aussicht auf steigende Zinsen. «Die Zinsangst hat Börsianer dies- und jenseits des Atlantiks voll im Griff», kommentierte Bitcoin-Experte Timo Emden von Emden Research. Nicht nur in der weltgrössten Volkswirtschaft USA, auch in vielen anderen Ländern stemmen sich die Notenbanken mit einer strafferen Geldpolitik gegen die hohe Inflation.
Steigende Zinsen lasten meist auf riskanten Anlagen wie Digitalwährungen. Zudem werfen Bitcoin und andere Kryptowerte keine laufenden Erträge wie Zinsen ab. Steigen die Zinsen, sinkt die Attraktivität zinsloser Anlagen gegenüber zinstragenden Titeln wie festverzinslichen Wertpapieren. «Die Investoren kehren in Anbetracht steigender Zinsen riskanten Anlageklassen den Rücken zu und halten Ausschau nach festverzinslichen Anlagealternativen», sagte Emden.
Belastet werden Kryptowerte darüber hinaus von der anhaltenden Unsicherheit wegen des russischen Krieges gegen die Ukraine. Beobachter stellen schon seit einiger Zeit fest, dass Digitalwährungen sich relativ eng im Gleichklang mit den Aktienmärkten bewegen.
Trübt sich dort die Stimmung ein, fallen häufig auch die Kurse von Bitcoin und anderen Internetdevisen. Von ihrem vermeintlichen Status als «sicherer Hafen», den Kryptofans digitalen Vermögenswerten bis heute gerne zusprechen, ist in den vergangenen Monaten kaum etwas zu sehen.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde