Sonnenenergie Zürcher Edisun kauft grosse Solaranlagen und veräussert kleine

ys

27.12.2023 - 22:07

Eine Photovoltaikanlage von Edisun auf dem Dach des Messezentrums in Zürich-Oerlikon, (Archivbild von 2017)
Eine Photovoltaikanlage von Edisun auf dem Dach des Messezentrums in Zürich-Oerlikon, (Archivbild von 2017)
Keystone

Der Solarstromspezialist Edisun Power will sich künftig auf grosse Solaranlagen konzentrieren. Kleinere Anlagen aus dem Portfolio verkauft das international tätige Zürcher Unternehmen.

Es sei eine Vereinbarung mit dem strategischen Partner Smartenergy Group getroffen worden, teilte Edisun am Mittwochabend mit. Diese umfasse den Verkauf von kleineren Projekten mit einem Volumen von insgesamt 706 Megawatt Leistung und im Gegenzug den Kauf von drei Grossanlagen im Raum Madrid mit 941 Megawatt Kapazität. Die Grossanlagen sollen bis Ende 2024 baureif sein.

Die Transaktionen könnten vollständig ohne Mittelabflüsse finanziert werden, hiess es. Das zinslose Darlehen, das Smartenergy Edisun 2021 gewährt hatte, werde verrechnet. So reduziere Edisun die Verschuldung um über 50 Millionen Franken. Die Projektverkäufe würden zudem im Geschäftsjahr 2023 einen einmaligen Gewinn von 18,7 Millionen Franken einbringen.

Smartenergy ist eine Schweizer Investmentfirma für erneuerbare Energien und Grossaktionär von Edisun. Die Gruppe hält gemäss letztmaliger Beteiligungsmeldung 28 Prozent an Edisun.

Restrukturierung bis Mitte 2025

In den kommenden zwei Jahren will Edisun weitere kleinere Solaranlagen verkaufen. Die Restrukturierung soll bis Mitte 2025 abgeschlossen sein.

Der Verwaltungsrat plane in den Jahren 2024 und 2025 schrittweise eine substanzielle Erhöhung des Eigenkapitals sowie die Emission von Green Bonds zur Finanzierung des Baus der Grossanlagen. Ausserdem werde geprüft, ob die grossflächigen Solaranlagen mit einem Energiespeicher ausgestattet werden können, um von der Volatilität der Strompreise zu profitieren.

Weitere Details will Edisun mit der Veröffentlichung des Jahresabschlusses Ende März 2024 sowie mit der Einladung zur nächsten Generalversammlung Ende April geben.

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