Putzige Sensation50 Jahre verschollen – seltene Elefantenspitzmaus ist wieder da
tafi/AFP
22.8.2020
Forscher entdecken eine verloren geglaubte Elefantenspitzmaus-Art nach mehr als 50 Jahren wieder. Das kleine Säugetier ist artverwandt mit dem Elefanten.
Zuletzt wurde sie 1968 gesehen: Jetzt haben Forschende die Elefantenspitzmaus – auch Sengi genannt – am Horn von Afrika wiederentdeckt. Wie Wissenschaftler am Dienstag bekannt gaben, gedieh das winzige, insektenfressende Säugetier mit seiner rüsselartigen Nase in der trockenen, felsigen Landschaft der Region jahrzehntelang völlig unbemerkt. Zuletzt hatten Wissenschaftler das Tier vor mehr als 50 Jahren gesehen.
Das Somalische Sengi (Elephantulus revoilii) ist ausser mit dem Elefanten entfernt verwandt mit Erdferkeln und Seekühen, ist allerdings nur so gross wie eine Maus. Mit seinen kräftigen Beinen kann es bis zu 30 Kilometer pro Stunde schnell laufen.
Unter den 20 Sengi-Arten der Welt ist das Somalische Sengi am wenigsten erforscht und gilt als eines der letzten grossen Geheimnisse der afrikanischen Säugetierforschung. Der Wissenschaft ist die Art nur von 39 Exemplaren bekannt, die teilweise schon vor mehreren Hundert Jahren gefangen und präpariert wurden.
Da vom Sengi seit Jahrzehnten jegliche Spur fehlte, stand es sogar auf der Liste der «25 meistgesuchten verlorenen Arten» der Global Wildlife Conservation Group. Doch während einer Expedition im vergangenen Jahr fanden Wissenschaftler die Tiere endlich wieder – und entdeckten auch, dass das Sengi keineswegs nur in Somalia lebt, sondern auch im angrenzenden Dschibuti.
Zu den anderen Arten, die in den letzten Jahren wiederentdeckt wurden, gehören der Jackson-Klettersalamander in Guatemala, die Wallace-Riesenbiene in Indonesien und der Silberrücken-Chevrotain – eine hirschähnliche Art von der Grösse eines Kaninchens – in Vietnam. Die Wiederentdeckung des Sengi gibt den Wissenschaftlern Hoffnung, dass auch weitere verloren geglaubte Tierarten wieder auftauchen könnten.
Bedrohte Tierarten
Beutelteufel kommen nur noch in Tasmanien vor, deshalb nennt man die Tiere auch Tasmanischer Teufel.
Bild: Keystone
In den vergangenen zwei Jahrzehnten breitete sich unter der Population eine tödliche Krebserkrankung aus, deshalb gilt die Tierart als vom Aussterben bedroht.
Bild: Keystone
Bedrohte Tierarten sind Tierarten, von denen nur noch wenige Exemplare in der freien Wildbahn leben. Dazu gehören zum Beispiel die Amur-Leoparden.
Bild: Keystone
Auch die Berggorillas sind vom Aussterben bedroht. Sie leben in Ostafrika, im Gebiet der Virunga-Vulkane und im Bwindi-Wald.
Bild: Keystone
Das Westliche Spitzmaulnashorn ist in seiner freien Wildbahn in Afrika bereits ausgestorben. Das Südliche und Östliche Spitzmaulnashorn sind vom Aussterben bedroht.
Bild: Keystone
Bedrohte Tierarten
Beutelteufel kommen nur noch in Tasmanien vor, deshalb nennt man die Tiere auch Tasmanischer Teufel.
Bild: Keystone
In den vergangenen zwei Jahrzehnten breitete sich unter der Population eine tödliche Krebserkrankung aus, deshalb gilt die Tierart als vom Aussterben bedroht.
Bild: Keystone
Bedrohte Tierarten sind Tierarten, von denen nur noch wenige Exemplare in der freien Wildbahn leben. Dazu gehören zum Beispiel die Amur-Leoparden.
Bild: Keystone
Auch die Berggorillas sind vom Aussterben bedroht. Sie leben in Ostafrika, im Gebiet der Virunga-Vulkane und im Bwindi-Wald.
Bild: Keystone
Das Westliche Spitzmaulnashorn ist in seiner freien Wildbahn in Afrika bereits ausgestorben. Das Südliche und Östliche Spitzmaulnashorn sind vom Aussterben bedroht.