Wissenschaftswettbewerb Aargauerin gewinnt Gold bei der Biologie-Olympiade im Iran

sda/phi

24.7.2018

Faire Eidgenossen: Michelle Knecht (links) gratuliert Jana Meier zur Goldmedaille.
Faire Eidgenossen: Michelle Knecht (links) gratuliert Jana Meier zur Goldmedaille.
Bild: Thomas Schneeberger

Vor sieben Jahren holte die Schweiz in Taiwan ihre erste Goldmedaille – und nun hat Jana Meier aus Wettingen bei der Biologie-Olympiade zum zweiten Mal den Top-Platz belegt.

Das Schweizer Team hat an der diesjährigen Internationalen Biologie-Olympiade in Iran eine starke Leistung gezeigt. Die Maturandin Jana Meier von der Kanti Wettingen gewann Gold, ihre drei Teamkollegen holten Bronze: Michelle Knecht von der Kantonsschule Wettingen AG, Henry Wetton von der Kantonsschule Limmattal ZH und Florin Kalberer von der Neuen Kantonsschule Aarau freuen sich über einen dritten Platz.

261 junge Bio-Talente aus über 60 Ländern hatten sich für den Wettbewerb in Teheran qualifiziert. Insgesamt wurden vom 15. bis am 22. Juli 27 Gold-, 54 Silber- und 81 Bronzemedaillen vergeben, wie die Organisatoren der Wissenschafts-Olympiade am mitteilten. «Wir sind sehr stolz auf die Resultate unserer Teilnehmer – besonders natürlich auf die Goldmedaille von Jana», lautete das Fazit von Thomas Schneeberger. Der Student der Uni Bern ist Mitorganisator der nationalen Olympiade.

Knapp 1300 Schweizer Teilnehmer

Um bei den Prüfungen zu punkten, brauchte es breites Fachwissen, logisches Denken, Stressresistenz und gute Fähigkeiten im Labor. Die Jugendlichen bewiesen bei den Theorietests, wie gut sie ihr Wissen anwenden können - von Anatomie über Genetik bis zu Zellbiologie. Im Labor kategorisierten sie etwa Pflanzen anhand der Blattstruktur und des pH-Wertes oder untersuchten das Nervensystem eines Blutegels.

Henry Wetton, Jana Meier, Florian Kalberer und Michelle Knecht waren für die Schweiz erfolgreich.
Henry Wetton, Jana Meier, Florian Kalberer und Michelle Knecht waren für die Schweiz erfolgreich.
Bild: Thomas Schneeberger

Die Schweiz nimmt seit 20 Jahren am internationalen Wettbewerb teil. Jana Meier gewann die bisher zweite Goldmedaille, die erste gab es vor sieben Jahren in Taiwan. 2018 nahmen 1291 Schweizer Jugendliche am Wettbewerb teil. Damit ist die Biologie-Olympiade die grösste der insgesamt acht Olympiaden.

Ziel der Wissenschafts-Olympiaden ist es, Schülerinnen und Schüler in ihrem Lieblingsfach zu fördern und ihre wissenschaftliche Kreativität zu wecken. Acht Vereine organisieren Workshops, Lager und Wettbewerbe für jährlich über 3000 Talente in Wissenschaft und Technik. Die Organisation stemmen hauptsächlich begeisterte junge Forschende auf freiwilliger Basis.

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