Airlander 10 Airlander 10: Wie das grösste Luftschiff der Welt von innen aussieht

jfk/AFP

30.7.2018

Dieses weltgrösste Hybridluftschiff bietet einen Reisekomfort, wie ihn kein Luxusjet aufbringen könnte. Mit seiner Inneneinrichtung spielt der «Airlander 10» in den Ligen der edelsten Fünf-Sterne-Hotels.

Für Kurzurlauber mit üppiger Reisekasse und hohem Platzbedürfnis ist das Prallluftschiff genau das Richtige. Das geräumige Gefährt, halb Flugzeug, halb Hubschrauber, ist für 19 Passagiere und noch einmal so viele Besatzungsmitglieder konzipiert. In naher Zukunft sollen mit dem «Airlander 10» Expeditionen der edlen Sorte zu bislang schwer erreichbaren Destinationen unternommen werden können.

Die britische Firma Design Q hat nun bei der Farnborough International Airshow in Südengland die Inneneinrichtung für das knapp 34 Millionen Franken teure Luftschiff vorgestellt. Das 92 Meter lange, 43 Meter breite und 25 Meter hohe Ungetüm bietet seinen Gästen mondäne Zweibett-Schlafzimmer mit eigenen Bädern, wie das Reisemagazin Travelbook berichtet.

In einer Cocktailbar können die Passagiere Drinks schlürfen und im Bordrestaurant exquisit speisen. Wirklich unvergleichlich ist die spektakuläre Aussicht durch verglaste Böden und Wände in der Infinity Lounge. Trotz nicht unerheblicher Probleme beim Testflugprogramm könnten die ersten Airlander 10 in den ersten Jahren der 2020er in die Luft gehen.

Wie die AFP berichtet kann nach Angaben des Herstellers Hybrid Air Vehicles (HAV) der Airlander 10 bei einer Höchstgeschwindigkeit von 148 Stundenkilometern bis zu 4880 Meter hoch fliegen. Wegen seines kurvigen Aussehens trägt das Luftschiff den Spitznamen «Fliegender Hintern». Es ist mit Helium gefüllt und kann unbemannt mehr als zwei Wochen lang in der Luft bleiben, mit Besatzung etwa fünf Tage.

Ursprünglich war der Flieger für die US-Armee als Überwachungsflugzeug entwickelt worden. Das Projekt wurde nach Budgetkürzungen aber abgesetzt. Nach Angaben von HAV kann das Luftschiff auch zu kommerziellen Zwecken eingesetzt werden, etwa zum Transport von Fracht, aber auch von Passagieren. Die britische Regierung hatte die Entwicklung mit einem Kredit von 2,5 Millionen Pfund (3,3 Millionen Franken) unterstützt.

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