Blauring-Oktopusse sieht man auch in Australien sehr selten am Strand. Zum Glück, denn die possierlich wirkenden Meeresbewohner gehören zu den giftigsten Tieren überhaupt. Davon hat ein Tourist offenbar noch nicht gehört. Er nimmt den Kraken einfach auf die Hand.
Ein vermutlich bei Darwin im australischen Northern Territory aufgenommes Video sorgt derzeit im Netz für Aufsehen. Die kurze Aufnahme zeigt, wie ein Tourist an einem Strand einen kleinen und hübschen Oktopus in der Hand hält, diesen betrachtet, und sich schliesslich doch etwas anstrengen muss, um das erstaunlich gut anhaftende Weichtier wieder loszuwerden.
Was die Person im Video offenbar nicht wusste, obwohl eine leuchtende Zeichnung das Tier eindeutig als Blauring-Oktopus auswies: Sie hatte es gerade mit einem der giftigsten Bewohner des Meeres zu tun. Bei einem Biss der Krake gelangt das hochwirksame Toxin Tetrodotoxin – über das beispielsweise auch Kugelfische verfügen – in den Körper.
Bereits nach wenigen Minuten beginnt das Gift zu wirken. Ohne medizinische Behandlung kommt es dann innerhalb von rund zwei Stunden zu Lähmungen der Brustmuskulatur und des Zwerchfells. Die Folgen sind Atemstillstand und Herzkammerflimmern, im Extremfall der Tod.
In diesem Fall ging erstaunlicherweise alles gut: Der Tourist entliess den Oktopus ins Wasser. Der wiederum hatte offenbar keine Angst im Kochtopf zu landen und verzichtete bei der Begegnung auf jegliche Gegenwehr.
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