Start geglückt Die Jupiter-Sonde ist unterwegs – mit Schweizer Technik an Bord

Der Start ist geglückt. Heute um 14.14 Uhr hat die Rakete Ariane 5 die Sonde in den Orbit geschickt. In rund acht Jahren wird sie den Eismond Europa des Jupiters erreichen und Messungen vornehmen.

Nicht das bekannte «Lift-off», sondern ein kurzes «top» mit französischem Akzent gesprochen, verkündet das Ende des Countdown. Dann hebt die Trägerrakete Ariane im Weltraumbahnhof in Französisch Guayana ab. Acht Jahre wird die Reise zum Jupiter dauern. 

An Bord der Jupiter-Sonde «Juice» ist ein Messgerät – ein Massenspektrometer – das ein Team der Uni Bern entwickelt hat. An zwei weiteren Messapparaten ist diese Hochschule beteiligt. Das Massenspektrometer werde helfen zu verstehen, wie der Mars und seine Eismonde entstanden sind, erklärt Peter Wurz, Direktor des Physikalischen Instituts.

Ziel der Mission Juice ist herauszufinden, ob es auf dem Jupiter Leben gibt. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Eismonden des Jupiters. Diese sind von einer dicken Eisschicht umhüllt. Wurz führt aus: «Auf dem Jupitermond Europa hat es unter einer dicken Eisschicht vermutlich rund doppelt so viel Wasser wie auf der Erde. Da ist es durchaus denkbar, dass es auch da Leben gibt.»

RaumfahrtJupiter-Mission: Messbox aus der Schweiz ist an Board