Weisses Wunder Eis-Tsunami im Eriesee

uri

26.2.2019

Sturmartige Winde haben in Nordamerika für Stromausfälle, etliche Unfälle, gesperrte Strassen und ein beeindruckendes Naturphänomen gesorgt.

Im Bereich der Grossen Seen zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten herrschen derzeit eisige Temperaturen. Dazu sind inzwischen starke Winde gekommen. Und die haben nun zu einem seltenen Phänomen geführt – einem sogenannten «Eis-Tsunami».

Mit rund 100 km/h pfiffen die Stürme am Wochenende über die Grossen Seen, die im Grenzgebiet zwischen Kanada und den USA liegen. Am Ufer des Eriesees türmten sich die Eisschollen, die hier an Land trafen, teils mehrere Meter hoch auf. 

Weil riesige Eisbrocken über die Fahrbahn geschleudert wurden, sperrten die Behörden die betroffene Strassen. In der Stadt Hamburg im US-Bundesstaat New York wurden die Anwohner eines Strandbereichs am Eriesee gebeten, ihre Häuser zu verlassen, weil die Eiswand den Gebäuden bereits bedrohlich nahe kam.

«Das ist eine der verrücktesten Sachen, die ich jemals gesehen habe», sagte ein Augenzeuge dem TV-Sender CNN. «An einigen Stellen hat sich das Eis in eine Höhe von zwölf Meter geschoben.» Auch sei es mitunter fast bis zu 50 Meter weit ins Land gedrückt worden. Als er das Gebiet verlassen habe, berichtete der Mann, hätte das Eis bereits damit begonnen, Bäume und Strassenlaternen niederzuwalzen.

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