AstronomieEsa veröffentlicht erste Bilder von künstlicher Sonnenfinsternis
SDA
16.6.2025 - 16:30
Auf einem der ersten Bilder der ESA-Mission "Proba-3" mit Schweizer Beteiligung ist die Sonnenkorona ersichtlich.
Keystone
Die Europäische Weltraumorganisation Esa hat erste Bilder einer künstlichen Sonnenfinsternis veröffentlicht. Auf den Aufnahmen der «Proba-3»-Mission, an der auch die Schweiz beteiligt ist, ist die sogenannte Sonnenkorona zu sehen.
Keystone-SDA
16.06.2025, 16:30
SDA
Die Sonnenkorona ist die äussere Atmosphäre der Sonne. Sichtbar ist diese nur bei einer Sonnenfinsternis, da sie sonst vom hellen Licht der Sonne überstrahlt wird.
Bei der Proba-3-Mission wurde eine solche Sonnenfinsternis mit zwei Satelliten künstlich erzeugt. Die beiden Satelliten flogen dazu im März in präziser Formation so, dass einer der Satelliten das Sonnenlicht blockierte und einen etwa acht Zentimeter breiten Schatten auf den 150 Meter entfernten zweiten Satelliten warf.
Auf einem Bild erscheint sie in Violett, auf einem anderen so, wie das menschliche Auge sie bei einer echten Sonnenfinsternis durch einen grünen Filter wahrnehmen würde.
Mit den Daten über die Sonnenkorona hoffen Forschende, mehr über Weltraumwetter, koronale Massenauswürfe und Sonnenstürme zu lernen, die Satelliten beeinträchtigen und sich auch auf die Kommunikation auf der Erde auswirken können.
Davos fliegt mit
Mit an Bord der Sonde ist auch ein Instrument, das am Physikalisch-Meteorologischen Observatorium (PMOD/WRC) in Davos GR entwickelt und gebaut wurde. Das rund drei Kilogramm schwere Messinstrument mit dem Namen «Dara» misst, wie stark die Sonne scheint – also wie viel Sonnenenergie genau auf die Erdatmosphäre trifft.
«Die globale Temperatur der Erde hängt von der Strahlungsbilanz am Rand der Atmosphäre ab. Also davon, wie viel Energie auf die Atmosphäre trifft und wie viel Energie wieder abgegeben wird», erklärte «Dara»-Projektleiter Silvio Koller vor dem Start der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Deshalb sei eine genaue Messung der eintreffenden Sonnenstrahlung «äusserst wichtig».
Aktuelle Weltraum-Messungen zeigen laut Koller beispielsweise, dass der globale Temperaturanstieg zur Zeit nicht durch eine erhöhte Sonnenstrahlung erklärbar ist. «Dara» soll dazu beitragen, eine durchgehende Messreihe der Sonneneinstrahlung zu gewährleisten.
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