Antike MetropoleForscher entdecken das «New York der Frühbronzezeit» in Israel
tafi/DPA/AFP
8.10.2019
Es ist eine imposante altertümliche Metropole, auf die Forscher in Israel gestossen sind: Kosmopolitisch und planvoll angelegt, sei die Stadt in der Bronzezeit vor 5'000 Jahren das grösste Zentrum der Region gewesen.
Bei Ausgrabungen im Vorfeld von Strassenbauarbeiten haben Forschende im Norden Israels eine über 5000 Jahre alte Metropole freigelegt. Die Stätte En Esur in der Nähe der heutigen Stadt Chadera im Bezirk Haifa sei das bislang grösste urbane Zentrum aus der Bronzezeit in der Region, erklärte die israelische Altertumsbehörde.
Zusätzlich stiessen die Archäologen auf die Spuren einer mutmasslich noch 2000 Jahre älteren Siedlung aus der Kupferzeit – direkt unter den Häuserresten der Bronzezeit-Metropole. An den zweieinhalb Jahre dauernden Grabungen beteiligten sich neben Experten auch 5000 Jugendliche und Freiwillige.
Das «New York der Frühbronzezeit»
«Dies ist das New York der Frühbronzezeit in unserer Region», schwärmten die Ausgrabungsleiter in einer Mitteilung. En Esur sei ausgesprochen planvoll angelegt worden, sagte Behördenvertreter Jizchak Pas der Nachrichtenagentur AFP.
«Es gab öffentliche Plätze sowie regelrechte Strassennetze.» Etwa 5000 bis 6000 Menschen hätten hier von Landwirtschaft und Handel gelebt. Rund 3000 Jahre vor Christi sei die Stadt allerdings wieder aufgegeben worden. Die Gründe dafür seien unbekannt.
Vier Millionen Fragmente freigelegt
Kosmopolitisch und planvoll angelegt sei die Stadt gewesen: Die Arbeiten an der Ausgrabungsstätte En Esur legten demnach eine befestigte Stadtmauer, Wohngebiete, öffentliche Plätze sowie Strassen und Gassen frei. Die Forscher machten dabei auch die Position eines Tempels mit einem vermutlich rituell genutzten Steinbecken aus. Dort gefundene tierische und menschliche Knochenüberreste böten Rückschlüsse auf die kulturellen Gepflogenheiten der Einwohner.
Nach Angaben der Archäologen Itai Elad und Dina Schalem erstreckte sich En Esur über eine Fläche von 0,65 Quadratkilometern und war damit doppelt so gross wie alle anderen bisher bekannten antiken Stätten in der Region. Bislang wurden in En Esur rund vier Millionen Fragmente freigelegt, darunter Keramikscherben, Steinwerkzeuge und Vasen aus Stein und Basalt. Einige der Werkzeuge stammten laut den Forschern aus Ägypten.
Stausee gibt nach Dürre «spanisches Stonehenge» frei
Der Valdecañas-Stausee in Westspanien hat ein jungsteinzeitliches Monument freigegeben: Der Dolmen von Gudalperal ist wieder komplett auf dem Trockenen.
Bild: Pleonr/CC BY-SA 4.0
Bereits im August 2012 ragten die Steine weit aus dem Wasser. Sie waren damals aber weit davon entfernt, komplett sichtbar zu sein.
Bild: Pleonr/CC BY-SA 4.0
Auch die Nasa machte das Phänomen mittels Satellitenaufnahmen aus dem All deutlich: Auf dieser Aufnahme vom 24. Juli 2013 liegt der Dolmen noch im Wasser des Valdecañas-Reservoirs.
Bild: Nasa Earth Observatory
Am 25. Juli 2019 ist die Megalithstruktur hingegen auf dem Land.
Bild: Nasa Earth Observatory
Das Bauwerk aus der Jungsteinzeit kann nun zwar leichter von Archäologen untersucht werden, allerdings gibt es nun auch eine Debatte, wie man weiter damit verfahren soll. Um die inzwischen angegriffenen Steine künftig weiter zu schonen, wird auch über einen Aufbau an einer anderen Stelle nachgedacht. Archäologen befürchten jedoch, dass gerade der Ab- und Aufbau den Blöcken zusetzen könnte.
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