«SS Iron Crown»Forscher entdecken nach 77 Jahren Weltkriegs-Wrack
tafi
24.4.2019
Nach einem U-Boot-Angriff liegt der Frachter «SS Iron Crown» 77 Jahre lang auf dem Grund des Ozeans. Jetzt haben Forscher das Wrack vor der Küste Australiens entdeckt.
Vor der Küste des australischen Bundesstaates Victoria haben Forscher das gut erhaltene Wrack eines Frachters entdeckt, der im Zweiten Weltkrieg versenkt wurde. Das hundert Meter lange Schiff «SS Iron Crown» wurde rund hundert Kilometer vor der Küste geortet und ist offenbar «relativ intakt», teilten die Wissenschaftler mit. Es liegt 700 Meter unter der Wasseroberfläche auf dem Meeresgrund.
Die «SS Iron Crown» war am 4. Juni 1942 von dem Torpedo eines japanischen U-Boots getroffen worden. Der Frachter hatte Manganerz geladen und sank binnen einer Minute. 38 der 43 Besatzungsmitglieder kamen bei dem Angriff ums Leben. Fünf Matrosen konnten sich dank ihrer Schwimmwesten an Wrackteilen festhalten, bis sie gerettet werden konnten.
Zwischen Juni 1942 und 1943 hat Japan Behördenangaben zufolge 13 U-Boote an die Ostküste Australiens entsandt: Sie versenkten 22 Schiffe, 194 Menschen wurden dabei getötet.
In zwei Kilometern Seetiefe haben Forscher im Schwarzen Meer das Wrack eines intakten Schiffes aus der griechischen Antike entdeckt. Die folgenden Bilder zeigen weitere Funde uralter Schiffe.
Bild: Keystone
Der Einbaum von Pesse ist ein mittelsteinzeitlicher Einbaum und gilt als das älteste erhaltene Boot der Welt. Verschiedenen Radiokarbondatierungen zufolge stammt das Wrack aus einem Zeitraum zwischen 8200 und 6040 v. Chr.
Bild: wiki/Musea in Drenthe
Das altägytische Khufu-Schiff wurde als Grabbeigabe in den Pyramiden von Gizeh entdeckt. Es wird auf etwa 2500 v. Chr. datiert.
Bild: Getty Images
Das antike Schiff «Ma'agan Michael» wurde 1985 im Mittelmeer vor dem gleichnamigen Kibbuz in Israel entdeckt. Es stammt aus dem 5. Jahrhundert v. Chr.
Bild: wiki/Oren Rozen
Das Schiff von Kyrenia gilt als das am besten erhaltene antike Schiff im Levantischen Meer. Es sank ca. 300 v. Chr. und transportierte zum Zeitpunkt seines Untergangs etwa 400 Weinamphoren aus Rhodos.
Bild: wiki/Mgiganteus1
Das Nydam-Eichenboot ist der älteste nordische Schiffsfund. Das im norddeutschen Gottorf ausgestellte Boot wurde mithilfe der Dendrochronologie auf die Zeitspanne 310 bis 320 n. Chr. datiert.
Bild: Getty Images
Das Boot vom See Genezareth wird oft auch «Jesusboot» genannt, da es auf die Zeit Jesu von Nazareth datiert wird.
Bild: wiki_Travellers & Tinkers
Aus jüngerer Zeit stammt die schwedische Galeone Vasa, die zu den grössten und am stärksten bewaffneten Kriegsschiffen ihrer Epoche zählte, jedoch bereits bei ihrer Jungfernfahrt 1628 sank.
Bild: Keystone
Für die Hinterbliebenen bringe die Ortung des Wracks nach fast 77 Jahren endlich Gewissheit, sagt der Archäologe Peter Harvey von der Kulturerbe-Vereinigung Heritage Victoria dem «Guardian». Man plane nun einen Gedenkgottesdienst an der Untergangsstelle. Das Schiffswrack unterliegt dem Schutz durch ein australisches Gesetz.
Tauchern sei es nicht möglich zu dem Wrack vorzudringen. Es sei mit Hilfe von Sonargeräten und einer Unterwasserkamera geortet worden, sagte die Wissenschaftlerin Emily Jateff vom Australian Maritime Museum. Aufnahmen zeigen, dass das Bug noch intakt sei und sogar die Anker und Ankerketten noch an ihrem ursprünglichen Platz sind. Für die beteiligten Wissenschaftler und Crew-Mitglieder sei die Entdeckung schwer zu verarbeiten gewesen: «Jeder, der bei der Ortung mitarbeitete war emotional stark mitgenommen», sagte Jateff.
So wollen Forscher das legendäre Shackleton-Wrack finden
1914 verliess die «Endurance» die Millwall Docks in Richtung Antarktis. Das Schiff sollte nie wieder in seine Heimat zurückkehren.
Bild: Getty Images
Ernest Shackleton (Mitte) leitete die Expedition, die als grosser Fehlschlag in die Forschungsgeschichte eingehen sollte.
Bild: Getty Images
Die Expeditionsteilnehmer Joe Irving, Oswald Barr, Tim McCarthy und Walter How (von links) kurz bevor Beginn der Expedition.
Bild: Getty Images
Ein bewegender Moment: Shackleton verlässt mit der «Endurance» seine britische Heimat.
Bild: Getty Images
Zahlreiche Menschen beobachten das Auslaufen der «Endurance».
Bild: Getty Images
Der Huskey Tough begleitete die Expedition ins ewige Eis.
Bild: Getty Images
Die Seeleute (von links) Walter How (1885 - 1972), Oswald Barr, Joe Irving und Thomas McLeod (1873 - 1960) mit Schiffkoch Macaulay (vorne) an Bord der «Endurance».
Bild: Getty Images
Ein Lager in der Antarktis: 1914 macht Shackeletons Team Station.
Bild: Getty Images
Nach dem Untergang des Schiffes ziehen Shackletons Männer Rettungsboote übers Eis.
Bild: Getty Images
Nach etlichen Tagen auf dem Eismeer erreichen die ausgezehrten Männer mit Mühe und Not die Elefanten-Insel.
Bild: Getty Images
Jahre später: Ernest Shackleton geht 1921 auf seine letzte Expedition.
Bild: Getty Images
Ein Jahr später verstarb der Abenteurer in Südgeorgien. Ein Monument erinnert dort an ihn.
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