Bedrohte Arten erholen sichFrösche entwickeln wohl Resistenz gegen Todes-Pilz
dpa
31.3.2018
Ein eingeschleppter Pilz rafft seit Jahren etliche Frösche und andere Amphibien in Amerika und Australien dahin. Doch immer mehr Tiere können sich gegen den tödlichen Feind wehren.
Nach einer Pilzepidemie haben sich einige fast ausgestorbene Frösche und andere Amphibien in Panama wieder erholt. Amerikanische Forscher fanden heraus, dass sich der Erreger seitdem nicht verändert hat und genauso infektiös ist, wie zuvor.
Die Studie unterstützt daher die These, wonach die überlebenden Tiere inzwischen eine gewisse Immunität gegen den Pilz haben. Die Wissenschaftler erhoffen sich durch ihre Arbeit auch generelle Erkenntnisse zu Überlebenschancen nach Epidemien.
Vor über zehn Jahren brach bei bestimmten Amphibienarten weltweit eine schwere Epidemie aus. Der Chytridpilz (Batrachochytrium dendrobatidis Bd) infiziert die Haut von Fröschen, Kröten und Molchen, woraufhin diese innerhalb kurzer Zeit sterben. Der hochansteckende Pilz hat seit seiner Ausbreitung vor allem in Amerika und Australien ganze Arten ausgerottet. Besonders gut dokumentiert ist dieser Zusammenbruch an drei Untersuchungsorten in Panama.
Ein Forscherteam um Jamie Voyles von der University of Nevada in Reno (USA) hat dort erfreuliche Entdeckungen gemacht und im Fachmagazin «Science» veröffentlicht. Neun von zwölf der analysierten Amphibienarten in Panama, die bereits als nahezu ausgerottet galten, haben sich erholt. Zwei Froscharten (Atelopus varius und Colostethus panamensis) bilden nun bereits ähnlich grosse Populationen, wie vor dem Auftreten der Epidemie. Der Pilz, der bei einigen Arten fast 100 Prozent der Tiere befallen hatte, ist nun weit weniger verbreitet.
Die Wissenschaftler verglichen deshalb Erregerstämme des Chytridpilzes aus der Hochzeit der Epidemie von 2004 mit Erregerstämmen aus den Jahren 2012 und 2013, als sich erste Arten bereits erholten. Dabei ergaben sich keine Unterschiede. Der Pilz wächst gleich schnell, ist genauso infektiös und hat sich auch in seinem Erbgut nicht entscheidend verändert.
Daraufhin testeten die Forscher indirekt auch, inwieweit die überlebenden Amphibien sich schützen konnten: Sie untersuchten, wie gut Hautsekrete wirken, welche die Tiere absondern, um den Erreger zu bekämpfen. Vor und während der Epidemie waren Tieren solche Sekrete entnommen worden. Der Vergleich zeigte, dass die Hautsekrete während der Epidemie wohl bereits effektiver gegen den Pilz wirkten, als davor. Bei einigen Arten zeigte sich der Unterschied allerdings deutlicher als bei anderen.
Die Forscher verglichen ausserdem die Sekrete zweier Populationen der Stummelfussfroschart Atelopus varius. Eine Population war bereits vor der Epidemie zu Forschungszwecken der Natur entnommen worden. Sie vermehrt sich seitdem in Gefangenschaft und ist nie mit dem Erreger in Kontakt gekommen. Die andere Population war in freier Wildbahn nach der Epidemie wieder aufgetaucht. Die Sekrete der vor Jahren gefangenen Tiere zeigten nahezu keinen Effekt gegen den Pilz. Die Effektivitätsrate lag bei unter 20 Prozent. Bei den wilden Fröschen lag die Effektivitätsrate bei fast 80 Prozent. Dies Ergebnis lege eine Resistenzbildung nahe, so die Forscher.
Schon frühere Studien hatten gezeigt, dass eine gewisse Resistenzbildung möglich ist. So konnten Tiere, die im Labor nur kurzzeitig mit dem Pilz in Kontakt kamen, diesen später meiden und auch eine bessere Immunabwehr aufbauen. Auch hatten Studien bereits ergeben, dass Arten mit bestimmten Genveränderungen des Immunsystems den Pilz abwehren können.
Ausgebreitet hatte sich der Pilz über den Export von Afrikanischen Krallenfröschen, die sich besonders gut für medizinische Studienzwecke eignen.
Die Forscher erhoffen sich durch weitere Untersuchungen auch grundsätzliche Erkenntnisse über den Verlauf von Epidemien. Da Infektionskrankheiten Pflanzen, Tiere und Menschen bedrohen, müsse geklärt werden, wie Epidemien enden könnten, so die Forscher.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
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Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
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Bild: Kapo TG
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Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
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