Männer ziehen später ausJunge Menschen in der Schweiz leben länger bei den Eltern
SDA
13.10.2025 - 23:48
Im Alter von knapp 23 Jahren ist die Hälfte der Schweizer Bevölkerung aus dem Elternhaus ausgezogen. (Symbolbild)
Keystone
Junge Schweizerinnen und Schweizer leben länger bei ihren Eltern als noch vor 20 Jahren. Während es bei jüngeren Jahrgängen 23,7 Jahre dauert, bis die Hälfte ausgezogen ist, waren die älteren knapp zwei Jahre früher dran.
Keystone-SDA
13.10.2025, 23:48
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Junge Menschen in der Schweiz ziehen heute im Schnitt etwa zwei Jahre später von zu Hause aus als noch vor 20 Jahren.
Männer bleiben dabei länger im Elternhaus als Frauen, zudem beeinflussen Bildung, Sprachregion und Staatsangehörigkeit den Auszugszeitpunkt.
Die meisten verlassen ihr Elternhaus zwischen 20 und 30 Jahren, wobei als ausgezogen gilt, wer mindestens vier Tage pro Woche nicht mehr mit den Eltern lebt.
Eine am Montag veröffentlichte Auswertung des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigt, dass junge Menschen in der Schweiz heute im Schnitt etwa zwei Jahre später von zu Hause ausziehen als noch vor 20 Jahren. Die Forschenden verglichen dabei Personen mit Jahrgängen zwischen 1988 und 2007 mit jenen, die zwischen 1968 und 1987 geboren wurden.
Neben dem Jahrgang spielt auch das Geschlecht beim Auszugszeitpunkt eine wichtige Rolle, wie eine Auswertung der Angaben zeigt. Bei Männern dauert es im Schnitt anderthalb Jahre länger als bei Frauen, bis die Hälfte ausgezogen ist. Weitere Faktoren sind der Bildungsstand, die Sprachregion und die Staatsangehörigkeit.
Unter dem Strich verlassen die meisten jungen Menschen in der Schweiz ihr Elternhaus zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Eine Person gilt gemäss BFS dann als zu Hause ausgezogen, wenn sie vier oder mehr Tage pro Woche mit keinem Elternteil lebt.
Studierende demonstrieren in Bern gegen höhere Gebühren
Schweizer Studierende wehren sich gegen die geplante Verdoppelung der Studiengebühren und weitere Sparmassnahmen in der Hochschulbildung.