Wenn die biologische Uhr gestört ist, kann dies das Krebsrisiko erhöhen. Forschende aus Österreich und Spanien haben nun herausgefunden, dass sich dieses Risiko mit Bewegung am Morgen deutlich senken lässt.
Es gibt bereits Untersuchungen, die zeigten, dass regelmässige moderate körperliche Aktivität das Krebsrisiko erheblich senken kann. Bis dato war es jedoch unklar, ob dabei die Tageszeit, zu der man Sport betreibt, eine Rolle spielt.
Das untersuchte ein Team um Erstautor Jakob Weitzer von der Abteilung für Epidemiologie an der Medizinischen Universität Wien nun in einer Studie, in die Daten von 2795 Teilnehmern einflossen.
Demnach ist der schützende Effekt von Sport auf das Risiko, an Prostata- und Brustkrebs zu erkranken, möglicherweise dann am stärksten ist, wenn die körperliche Betätigung morgens von 8 bis 10 Uhr stattfindet. Bei Männern war dieser Effekt allerdings auch bei regelmässiger sportlicher Betätigung am Abend zwischen 19 und 23.00 Uhr ähnlich stark.
Der Chronotyp der Probanden – also ob sie eher Morgen- oder Abendmenschen sind – beeinflusste die Ergebnisse ebenfalls. Morgensport schien besonders gut für Teilnehmer zu sein, die prinzipiell lieber am Abend aktiv sind, wie die Forschenden im Fachmagazin «International Journal of Cancer» berichten.
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