Ein Schnappschuss aus dem Video-Clip, der zeigt, wie Neuronen untereinander und mit anderen Zellen interagieren.
Die Berner Forscherin Lara Indra nimmt eine Probe im Wald eines verwesten Schweinekadavers für ein forensisches
Experiment.
Die Visualisierung eines 3D-Modells der Stadtbibliothek von Stockholm.
In der Kammer der «schwimmenden Untertasse» werden die aus dem Teich an die Oberfläche gelangenden Treibhausgase eingefangen, um später analysiert zu werden.
Nationalfonds kürt die besten Schweizer Wissenschaftsfotos - Gallery
Ein Schnappschuss aus dem Video-Clip, der zeigt, wie Neuronen untereinander und mit anderen Zellen interagieren.
Die Berner Forscherin Lara Indra nimmt eine Probe im Wald eines verwesten Schweinekadavers für ein forensisches
Experiment.
Die Visualisierung eines 3D-Modells der Stadtbibliothek von Stockholm.
In der Kammer der «schwimmenden Untertasse» werden die aus dem Teich an die Oberfläche gelangenden Treibhausgase eingefangen, um später analysiert zu werden.
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) rückt wieder die spektakuläre Seite der Wissenschaft ins Bild: Unter 334 eingereichten Werken hat die Jury 14 Beiträge ausgezeichnet.
Ein verblüffendes 3D-Modell eines architektonischen Meisterwerks, die Probeentnahme eines verwesten Schweinekadavers und tanzende Neuronen: Die Welt der Wissenschaft ist viel mehr als nur trockene Zahlen und Fakten. Das veranschaulichen die ausgezeichneten Werke des SNF-Fotowettbewerbs. Sie alle stünden für die Vielfalt der Forschung in der Schweiz und ihre Fähigkeit, zu überraschen, herauszufordern und zu faszinieren, teilte der Nationalfonds am Dienstag mit.
In vier Kategorien hat eine internationale Jury aus Fachleuten die besten Beiträge ausgewählt, die am Bieler Fotofestival vom 6. bis 29. Mai vorgestellt werden sollen. Neben je einem Siegerbeitrag erhielten zehn weitere Arbeiten eine Würdigung.
Verwesung erforschen
In der Kategorie «Das Forschungsobjekt» überzeugten Patrick Fleming und Petronella Mill von der ETH Zürich die Jury am meisten. Ihr Bild zeigt einen detailgetreuen Vertikalschnitt durch ein 3D-Modell der Stadtbibliothek von Stockholm, die in den 1920er und 1930er Jahren erbaut wurde und nun renoviert wird. Ziel des Gesamtwerks ist gemäss den Forschenden, verlorenes Wissen zurückzugewinnen und das architektonische Erbe der Bibliothek zu erhalten.
Die Doktorandin Lara Indra von der Universität Bern gewann den ersten Preis in der Kategorie «Frauen und Männer der Wissenschaft». Der Beitrag ist ein mit einer automatischen Wildkamera aufgenommenes Foto, das sie bei der Probeentnahme eines verwesten Schweinekadavers zeigt. Dank ihrer unkonventionellen Experimente sollen Schätzungen über den Todeszeitpunkt in forensischen Fällen genauer werden.
Die Entstehung des Nervensystems
In der Kategorie «Die Orte und Werkzeuge» wurde die Doktorandin Julie Fahy von der Hochschule für Landschaft, Gestaltung, Ingenieurwesen und Architektur in Genf mit dem ersten Preis geehrt. Ihr Bild «Schwimmende Untertasse» zeigt ein Gerät auf einem Teich, das aus dem Wasser entweichende Treibhausgase einfängt.
Schliesslich überzeugte Alexandre Dumoulin von der Universität Zürich in der Kategorie «Video Loops». Sein Zeitraffer-Clip illustriert die Grundprinzipien der Bildung neuronaler Schaltkreise. Er zeigt, wie junge Neuronen zu anderen Zellen in ihrer Umgebung gelenkt werden. Für die Jury ist dies «ein Zeugnis der Magie der Wissenschaft, die entsteht, wenn sie enthüllt, was im Kopf des Betrachters vor sich gehen könnte».