«Tor zum Mond» geplant Neue Aufbruchstimmung: NASA will 2024 wieder bemannt auf den Mond

tmxh / Dukas

16.7.2018

Trotz der missglückten Landung der israelischen Mondsonde geht das neuerliche Rennen zum Erdtrabanten weiter. Die NASA will 2024 wieder zum Mond fliegen. Auch Japan hegt mit einem Mond-Rover Ambitionen.

Nach Jahrzehnten herrscht wieder Aufbruchstimmung: Trotz Rückschlägen wie der gescheiterten Landung einer israelischen Mondsonde, strebt man allerorten wieder in Richtung Erdtrabanten. Mit an forderster Front: Japan und die USA, die in weniger als zehn Jahren wieder Menschen zum Mond schicken wollen.

Entwürfe dafür existieren schon: Gemeinsam mit ihrem langjährigen Partner Lockheed Martin stellte die NASA nun Designkonzepte vor, die ein Ziel verfolgen: Bis 2024 will man wieder auf den Mond. Die US-Firma kündigte an, dass sie innerhalb der nächsten fünf Jahre bereit sein kann – solange sie über genügend Ressourcen verfügt.



Das «Tor zum Mond»

Das geplante Fahrzeug  besteht aus zwei Elementen: einem Lander, der die Astronauten zur Mondoberfläche bringen soll, und einem Fahrzeug, mit dem sie wieder vom Mond aus abheben können.

Der Lander soll die Astronauten von der Erde zu einer «Gateway» genannten neuen Raumstation bringen, die die NASA um den Mond herum bauen will – und von diesem permantenten «Tor zum Mond» auf die Oberfläche des Erdtrabanten. Das Aufstiegsfahrzeug würde sie dann zur Station zurückbringen.



Japanische Mond-Ambitionen

Gleichzeitig kündigte auch der japanische Autogigant Toyota an, gemeinsam mit der japanischen Raumfahrtbehörde ein Fahrzeug für die Erforschung des Mondes zu entwickeln. Der Rover soll eine Reichweite von mehr als 10'000 Kilometern und mit 6 Metern Länge, 5,2 Metern Höhe und 3,8 Metern Breite die Ausmasse von zwei Kleinbussen besitzen.

Auf einer Fläche von 13 Quadratmetern sollen in dem bemannten Fahrzeug, das mit Brennstoffzellen elektrobetrieben läuft, einst Astronauten leben, um die Mondoberfläche zu erforschen. Unter dem gemeinsamen Label JAXA planen Toyota und die Raumfahrtbehörde, den Rover bis 2029 ins All zu bringen.

Der neue Wettlauf zum Mond
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