Allein die aggressiv wirkende Frontpartie kündigt an, dass der X6 den Wettstreit mit Premium-SUVs wie dem Porsche Cayenne oder dem Mercedes GLE gern annimmt.
Ein Infotainment-System samt Touchscreen, ein digitaler Beifahrer und eine Vielzahl an Assistenten sorgen für jede Menge Komfort beim Fahren.
Die Motorisierung des BMW X6 reicht vom drei Liter grossen Diesel bis zum 4,4-Liter-Benziner mit 390 kW/530 PS.
Trotz seiner 2,2 Tonnen und 4,94 Meter bewegt sich der BMW X6 souverän durch den Grossstadtverkehr.
Auch von hinten macht der BMW X6 deutlich, dass er sich in den Konvoi der braven Familien-SUVs nicht einreihen will.
Gegen den Strom: Egal ob Grösse, Ausstattung oder Antrieb – der BMW X6 widersetzt sich dem allgemeinen Trend zur Sparsamkeit in jeglicher Hinsicht.
Der BMW X6 erfüllt im Test alle Klischees
Allein die aggressiv wirkende Frontpartie kündigt an, dass der X6 den Wettstreit mit Premium-SUVs wie dem Porsche Cayenne oder dem Mercedes GLE gern annimmt.
Ein Infotainment-System samt Touchscreen, ein digitaler Beifahrer und eine Vielzahl an Assistenten sorgen für jede Menge Komfort beim Fahren.
Die Motorisierung des BMW X6 reicht vom drei Liter grossen Diesel bis zum 4,4-Liter-Benziner mit 390 kW/530 PS.
Trotz seiner 2,2 Tonnen und 4,94 Meter bewegt sich der BMW X6 souverän durch den Grossstadtverkehr.
Auch von hinten macht der BMW X6 deutlich, dass er sich in den Konvoi der braven Familien-SUVs nicht einreihen will.
Gegen den Strom: Egal ob Grösse, Ausstattung oder Antrieb – der BMW X6 widersetzt sich dem allgemeinen Trend zur Sparsamkeit in jeglicher Hinsicht.
Brave und praktische Geländewagen gibt es viele – auch bei BMW. Deshalb schlagen die Bayern beim X6 über die Stränge: Nicht nur innen herrscht übermässiger Luxus, auch von aussen trägt das SUV Coupé richtig dick auf.
Während sich alle Welt ums Klima sorgt, bringt BMW jetzt die dritte Generation des X6 an den Start: Grösser, stärker und schneller als bisher – so soll das gut 83'000 Franken teure SUV vom November an gegen den Porsche Cayenne und das Mercedes GLE Coupé antreten. Und selbst dem Lamborghini Urus könnte es mit seinem pompösen Auftritt den Rang ablaufen.
Ein Erscheinungsbild, das provoziert
Dass Extravaganz beim X6 Programm ist, daran lässt allein die Frontpartie keinen Zweifel aufkommen. Nicht umsonst hat der X6 eine riesige Niere, die man erstmals auch mit LED-Leisten beleuchten kann. Stechende Scheinwerfer und die schiere Breite tun ihr Übriges.
Dazu gibt es stark konturierte Flanken, eine sichtlich flachere Dachlinie als beim Vorgänger, die die Bubble-Optik etwa des Achter Coupés aufnimmt, und ein ausladendes Heck, das auf den Hintermann wie ein Affront wirken muss. Keine falsche Bescheidenheit, lautet die selbstbewusste Botschaft des X6, die BMW mit grossem Aufwand transportiert. Nicht umsonst gibt es ausser der Motorhaube und den Scheinwerfern kein Übernahmeteil vom eng verwandten BMW X5, der bei identischem Antrieb und Ausstattung rund 3'850 Franken weniger kostet.
Die Motoren rechtfertigen das Muskelspiel
So protzig und provozierend der X6 auch auftritt, ein Blender ist er nicht. Angesichts seiner starken Motoren lässt er zu Recht die Muskeln spielen. So gibt es das Luxus-SUV zunächst mit einem Sechs- und später mit einem Achtzylinder der M GmbH, mit dem die Leistung auf 460 kW/625 PS steigt, und eine Höchstgeschwindigkeit von 290 km/h möglich ist. Den Anfang macht der X6 30d mit einem drei Liter grossen Diesel.
Darüber rangiert der X6 40i, der von einem ebenfalls drei Liter grossen Sechszylinder-Benziner mit 250 kW/340 PS angetrieben wird. Und an der Spitze stehen der M50d, in dem der gleiche Diesel auf 294 kW/400 PS kommt, sowie der M50i mit einem 4,4-Liter-Benziner und 390 kW/530 PS.
Bugatti «Bébé II» – das Spielzeugauto für 33'000 Franken
Bugatti «Bébé II» – das Spielzeugauto für 33'000 Franken
Um den Bugatti «Bébé II» möglichst originalgetreu nachzubilden, wurde zuvor ein echter Rennwagen vom Typ 35 Grand Prix aus dem 1924 mit einem Laser vermessen.
Bauen tut Bugatti die 2,80 Meter lange und 230 Kilogramm schwere Kiste zusammen mit dem Spezialisten «The Little Car Company». Weil die Pedale verstellt werden können, finden im gar nicht so kleinen Wagen nun auch Erwachsene Platz.
Direkter Vorgänger des «Bébé II» ist der Mini-Bugatti «Bébé» von 1926, den Ettore Bugatti für seinen Sohn Roland bauen liess und der danach bis 1936 ebenfalls 500 Mal verkauft wurde. Auch das damalige Auto verfügte über einen elektrischen Antrieb, der es bereits auf 20 km/h beschleunigen konnte.
Heute werkelt im «Bébé II» – der über ein Bugatti-typisches Armaturenbrett aus gedrehtem Aluminium und eine massstabsgetreue Nachbildung des Vierspeichenlenkrads verfügt – aber bedeutend mehr Elektrik als noch in den 1920er- und 1930er-Jahren.
Laut «auto motor und sport» kann man das Gefährt mit zwei verschiednen Lithium-Ionen-Batterien bestücken, die maximal eine Reichweite von bis zu 30 Kilometern bringen. Mit an Bord sind auch ein Sperrdifferential und ein regeneratives Bremssystem. Im Kinder-Modus leiste das Modell bis zu 1 kW und sei auf 20 km/h begrenzt. Im Erwachsenen-Modus liege die Leistung hingegen bei 4 kW, womit eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h erreicht werden könne. Optional sei zudem ein «Speed-Key»-Update wie beim Chiron, womit man die Geschwindigkeitsbegrenzung aufheben und die Leistung auf 10 kW steigern könne.
Die günstigste Version des «Bébé II» beginnt bei rund 33'000 Franken. Nach oben ist aber noch einiges möglich, denn das Fahrzeug wird in verschiedenen Varianten angeboten: Neben dem Einsteigermodell mit einer Karosserie aus Verbundwerkstoffen gibt es den «Bébé II Vitesse» mit einer Karosserie aus Kohlefaser und «Speed-Key». Das Modell «Bébé II Pur Sang» kommt dagegen mit handgefertigter Aluminiumkarosserie.
Wie beim Bugatti Chiron ist das Bugatti-Emblem bei der Kleinserie aus Silber gefertigt.
Die Produktion soll erst 2020 Jahr beginnen und bis 2021 laufen. Verkauft sind aber bereits alle 500 Exemplare. Manche gehen davon aus, dass der «Bébé II», wie sein Vorgänger, eine erhebliche Wertsteigerung haben dürfte.
Für den Fall, dass Besteller noch zurückziehen, soll noch möglich sein, sich als Interessent registrieren zu lassen. Auch sei es gut möglich, dass Bugatti künftig noch weitere historische Modelle für Kinder verkleinere, mutmasst «auto motor und sport».
Weil es beim X6 um alles andere als Sparsamkeit geht, kann man auch gleich zum stärksten Motor greifen. Denn mit einem Drehmoment von 750 Nm und dem kräftigen und grollenden Sound passt der V8 vorzüglich zu dem Coupé, wuchtet den Wagen binnen 4,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und lässt sich nur widerwillig auf 250 Sachen limitieren.
Allerdings hat das Vergnügen gleich einen doppelten Preis: Der Händler kassiert mindestens 108'000 Franken, und an der Tankstelle ist man Dauergast, denn schon in der Theorie liegt der Verbrauch bei 10,4 Litern (CO2-Ausstoss 237 g/km). Und die Verlockung ist gross, mehr Gas zu geben als es der Anstand gebietet. Zumal sich der X6 trotz seiner 2,2 Tonnen und 4,94 Meter halbwegs handlich bewegen lässt, und eine Luftfederung im Zusammenspiel mit der Wankstabilisierung für Ruhe beim Rasen sorgt.
Inneres steht Äusserem in nichts nach
Auch im Inneren zeigt sich der X6 mehr als grosszügig. Zumindest werden die Insassen auf vier von fünf Plätzen ordentlich verwöhnt. Ebenso gibt es im Fond ausreichend Knie- und Kopffreiheit, das Ladevolumen umfasst 580 bis 1'530 Liter. Wo man auch hinschaut, überall prunken edle Materialien. Zudem sorgt die SkyLounge mit ihren vielen tausend LED-Sternen im Glasdach für eine magische Atmosphäre.
Das Ganze garniert BMW mit einem modernen Infotainment-System samt Touchscreen, Sprachbedienung, Gestensteuerung, animierten Anzeigen und permanentem Online-Zugang. Darüber hinaus befinden sich ein digitaler Beifahrer sowie zahlreiche Assistenzsysteme an Bord. Daher kann man beinahe die Hände in den Schoss legen und der Elektronik die meiste Arbeit überlassen – auch wenn einem dann im X6 der Genuss am Selber-Fahren entgeht.
Fazit: Der Punk unter den Premium-Geländewagen
Nicht nur Grösse und Optik, sondern auch sein Antrieb dürfte für Klimabesorgte die pure Provokation sein. Ein solches Anti-Statement kann man nicht deutlicher zum Ausdruck bringen als mit dem X6. Und genau das kommt bei der Zielgruppe an. So, wie man früher mit einem wild getunten Opel Manta gegen das Establishment rebelliert hat, gibt heute der X6 den Punk in der Premium-Klasse. Nur dass man sich dieses Bekenntnis mittlerweile deutlich mehr kosten lassen muss.
Lange vergessen: seltener Aston Martin
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