TechnikRoboterfrau «Elenoide»: Zwischen Faszination und Grusel
dpa
27.5.2018
Roboter «Elenoide» wurde in Japan gebaut - nach dem Vorbild einer Mitteleuropäerin. An der Technischen Universität Darmstadt wird das Unikat nun programmiert und seine Wirkung auf Menschen erforscht. Die ersten Eindrücke sind Faszination und Unbehagen.
«Elenoide» ist 1,70 Meter gross und hat Kleidergrösse 36. Ihre schulterlangen, mittelblonden Haare sind zum Teil echt. Sie kann vor allem ihr Gesicht bewegen, aber auch ihre Arme, Hände und Finger - sowie ein wenig die Hüfte.
Die Roboterdame ist nach Darstellung von Fachleuten in Europa einzigartig und kann auch sprechen, ein wenig lachen und manche Gefühlsausdrücke ausdrücken. Laufen kann das 45 Kilo schwere Unikat aber noch nicht. Mit «Elenoide» soll untersucht werden, wie Menschen in ihrem Umfeld auf menschenähnliche Roboter reagieren und damit umgehen.
Bei ihrer Vorstellung in Darmstadt löst «Elenoide» bei Bürgern und Fachleuten sowohl Faszination als auch Unbehagen aus. Viele machen ein Selfie mit der Roboterfrau, die sogar warme Hände aus Silikon hat. Ein kalter Händedruck schrecke viele ab, erklärt Ruth Stock-Homburg von der TU Darmstadt, die Initiatorin des Projekts.
«Sie ist gut modelliert und rein optisch gut gemacht»
«Als ich 'reinkam dachte ich, es ist ein Mensch», berichtet Willi Völker. Und nach längerer Betrachtung: «Es ist alles noch ein bisschen mechanisch, aber für den ersten Schwung schon ganz schön toll.» Der Rentner aus Erbach im Odenwald, der noch bis vor kurzem Autos gebaut hat, findet aber auch: «Sie könnte noch ein bisschen hübscher sein und die Kleidung etwas weniger hausbacken.»
«Sie ist gut modelliert und rein optisch gut gemacht», sagt Ruth Thieme. «Die Tatsache als solche finde ich aber ein bisschen unangenehm: Was man damit alles machen könnte», gibt die Rentnerin aus dem südhessischen Erzhausen zu Bedenken. Aber das werde ja nun in der Arbeitswelt erforscht - wie «Elenoide» auf Menschen wirkt und welche Folgen das hat. «Wir haben keine Ahnung, wie Menschen auf Roboter reagieren», sagt Stock-Homburg.
Im Frühjahr 2019 werde «Elenoide» voraussichtlich «halbwegs autonom» sein und sich dann mit einem Menschen über ein Thema unterhalten können, sagt Stock-Homburg. Die Kosten für die Anschaffung beziffert sie auf rund 400'000 bis 500'000 Euro. Die Programmierung der Roboterdame werde aber noch ein Vielfaches an Geld kosten.
«Es ist schon ein bisschen unheimlich»
Das Pharma- und Spezialchemieunternehmen Merck will «Elenoide» in allen typischen Arbeitsbereichen testen. Ein Ziel sei es, geeignete Arbeitsfelder zu finden - wie möglicherweise an der Rezeption des Unternehmens, berichtet Dietmar Eidens von der Geschäftsführung. Aber es gehe auch darum, die Belegschaft auf den Einsatz neuer Technologien vorzubereiten.
Statistikerin Gabriele Prinz schwankt beim Anblick des menschenähnlichen Roboters zwischen Faszination und Unbehagen: «Es ist schon ein bisschen unheimlich, ich finde es besser, wenn ein Roboter wie ein Roboter aussieht», sagt die Frankfurterin. Dies gelte besonders für den Roboter, den der japanische Wissenschaftler Professor Hiroshi Ishiguro per Videokonferenz aus Osaka vorstellt. Er ist ein Ebenbild des auf soziale Interaktion mit Robotern spezialisierten Wissenschaftlers. Der maschinelle Doppelgänger Ishiguros trägt sogar das gleiche Hemd wie sein Vorbild, wirkt aber deutlich jünger und statischer.
Damit «Elenoide» nicht zu asiatisch wirkt, sei sie mit ihrem Team mehrfach in Tokio gewesen, sagt Stock-Homburg. Die Wissenschaftlerin sucht auch selbst die Kleidung für die Roboterfrau aus. Deshalb habe «Elenoide» auch in etwa ihre Statur, sagt sie. Wer allerdings das Vorbild für das Gesicht der Roboterfrau war, ist geheim.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
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Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
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Bild: APA/Keystone
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Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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